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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0146
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findet man hier wieder; ja das neue Werk ist
noch weitläufiger und reichhaltiger, würdig also,
von einem «Sarve übersetzt zu werden; würdig
aber wäre es auch gewesen, von ihm mir eignen
Beobachtungen vermehrt zu werden. Indessen
war es theils um der Schivierigkeiten willen, die
die Übersetzung eines solchen Buchs hat, und
die er alle glücklich überstiegen, theils selbst zur
Empfehlung des Originals allerdings der Mühe
werth, daß sich ein Mann auf dem Titel nenn-
te, welcher uns eine noch vortresiichere Schrift
über diefen wichtigen Gegenstand geben könnte.
-— Gleich Hrn. Duff und andern Engländern,
welche über das Genie philosophier haben, setzt
es Gerard in die Fähigkeit zu erfinden. Wenn
man sich dessen erinnert, was wir im vorigen
Jahrgang unsrer Zeitung bey Gelegenheit einer
lateinischen Schrift cis inALnio bemerkt, so
wird man auch schon vermurhen, daß wir diese
Erklärung nicht ganz billigen. Aus derjenigen,
die wir damals gegtHen, folgt die erfinderische
Kraft des Genies; aber wir glauben eine allge-
meinere und genetischere Definition gegeben zu
haben. Der Verfasser hat durchgängig nur
immer das Genie des Gelehrten und des Künst-
lers vor Augen gehabt, ohne an das praktische,
an das militärische und dergleichen Genie zu den-
ken. Ihm ist (S. iO.) nur der ein Genie, der
irgend eine Wissenschaft mit neuen Wahrhei-
ten bereichert, der eine neue Kunst erfunden,
oder die alten in einem höhern Grade von Voll-
kom-
 
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