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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0190
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clerum kaditL Ix. 8. lVIOXVIII.
1UNÄU8 etb 6e reb)U8 aä Gftiiibopfto-
rum urnnentibu8 LommeM3riu8. Ülm,
bey Wagner. 6i Seiten in 4. mit ei-
nem Kupftrstiche von des Bischofs
Grabmal.
Diese Schrift ist ein wichtiger LLeyrrag zur
Reformationvhistorie. Der Verfasser, der hier
«»gefügten, mit vieler Mäßigung und in sehr
gutem Styl abgefaßten Lebensbeschreibung, er-
wirbt sich ein wahres Verdienst, den Mann
uns naher bekannt zu machen, der an den öf-
fentlichen Religionöhandeln so vielen Anrheil
gehabt, auf dem Reichstag zu Augsburg isgo.
sowol unrer dem weitern, als engern Ausschuß
gewesen, den Unterredungen zu Hagenau und
Worms im Jahr 1540. beygewohnt und wah-
renden Reichstag zu Nürnberg im Jahr
I54Z- gestorben, sich überall durch seine Einsich,
ren und Liebe zur Billigkeit und Frieden recht
vorzüglich ausgezeichnet, und dadurch bey beyden
Theilen Achtung und Vertrauen sicherworben.
Er gehörte zu denen, welche die Nothwendigkeit
einer Reformation erkannten und nicht alles,
was Luther lehrte, vor Ketzerey hielten. Schon
nn Jahr 1518- hielt er auf einer Synode zu
Augsburg diese hier aus einer von der, im Klo-
ster Orrobeuern aufbewahrten eigenen Hand-
schrift des Bischofs genommenen, Abschrift ge-
druckte Rede, die verfammlete Geistlichkeit sei-
ner Diöceö zur Verbesserung ihrer Sirren und
 
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