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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0204
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Heilen zu können, und daß nian folglich zum
wenigsten zu errathe» im Staude sey, was ih-
nen. begegnet sey, rmd zu muthmasse», was
ihnen Unglückliches oder Glückliches wieder-
fahren werde. Damit fortzukommeik, nimmt
er seine Zuflucht zur Astrologie. // Diese
glanzenden Gestirne/ welche den Himmel
durchlaufen, und d<e reihende Uebereinstim-
mung/ welcl>e in dem Laufe dieser Kugeln
herrscht, rolle»/ sagtet/ nicht allein über un-
fern Köpfen, sie steigen so zu sagen, bis zu
»ns herab, sie bringen ihre Einflüsse mit/ der-
gestalt/ daß der Himmel auf uns wirkt, indem
wir unter dein Himmel wirken. Er erhebt
sich hierauf, und voll Bewunderug über die
Vollkommenheiten der. menschlichen Natur/
redet er das Ganze so an: Das Ganze müsse
den Menschen beneiden; eü sey eifersüchtig
über die Vollkommeneren dieser kleinen Welt.
Es könne sich keiner Sache rühme»/ woran-
der Mensch nicht dasselbe Recht hatte. Diese
unermeßliche Welk, deren Größe wir nicht
wissen, findet sich in dem engen Bauch der
Mucker eingeschränkt, wenn ei» zarter Embryo
dariml verschloßen liegt- Dies sind keine Fa-
bel» oder romanhafte Erdichtungen; es sind-
durch die kleüre Weltredner und durch die Phi-
losophen aller Zeirerr bewiesene Wahrheiten.
Mansche uncerandern Mizaurd, LevinusLem-
miuö und Cornelius Agrippa. Der Mensth,
sqgk dieser.letztere, ist das arrsgearbeireste Werö
Gottes
 
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