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Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

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Dritten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0268
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25O

den Hauptpersonen sticht der Vater Brawe, em
alter gewesener Grenadier, seine Frau und Kin-
der hervor, Brawe, so alt er ist, soll mit fort»
Er hat es seiner Frau bis auf die Zeit des Ab-
marsches verschwiegen, weil er, jedoch vergeblich,
durch seinen ehemaligen Hauptmann Stromberg,
bey dem Obersten um seine Befreyung angesucht
hatte. Dieß war einer von den bejahrten Kriegs-
helden, die da wissen, welche Vorzüge ein alter
braver Soldat vor einem Jüngling , der es erst
werden soll, hat. Knauf, ein DorfpolitikuS
und Statist, berechnet die Vorheile des Landes-
herrn hierbey, sonst eine gute Haut, verspricht
der verlassenen Familie Brawen sich anzuneh-
men , bedauert öen Schulmeister, daß er von
dem Feldwebel, der aus der Natur genommen
ist, zwölf Hiebe für fein Räsonniren bekommen.
Kaum sind die Ausgezeichneten zur Musterung
bey dem Voigt hingegangen, so kommt der Haupt-
man Stromberg in dem Dorfe und bey des
Brawe Hütte an, um einen Boten nach der
Landstraße zu haben. Unbekannt höret er aus
der Brawen Munde die ungeheuchelte Liebe und
Erkenntlichkeit ihres Mannes gegen ihn, und
erkennet in den Gesichtern der Töchter ihre»
Vater. Das Gespräch der Tochter mit dem
Hauptmann voll Unschuld, voll Liebesausdruck
gegen ihn. Der Voigt ist ein wahrer Pedant.
Der Hauptmann lasset den Brawe und Frihe
Knauf, den Liebhaber der Liese Brawen, kom-
men, Brawe erkennt seinen Hauptmann, und
dieser
 
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