Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Allgemeines kritisches Archiv — 3.1777

DOI Heft:
Dritten Bandes Zweytes Heft
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22476#0444
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
schwitzt hak! Herr Eberhard hat sich in
seiner Schrift über die Magie entsetzlich ge-
irret. Hexen und Hexereien, o! die sind
nicht zu verwerfen, es giebt auch Teufels-
banner — und die Mevnung von den Mar-
kungen des Teufels hat großen Nutzen, z. E.
die Weiber glauben, daß die Hexen Theil an
ihnen bekommen, wenn sie das Eßgefchirr un-
gereinigt über Nacht stellen lasten würden, das
hilft mehr als des Mannes Schlage und alle
Vorstellungen des Bürgermeisters, Schulens
und Pastors zur Reinigten, eben so wie es
hilft, wenn man den Kindern weiß macht,
wenn sie des Morgens mit ungewaschnen Hän-
den und Gesicht einer Here begegneten, fo
könnte sie ihnen Laufe anmachen. -— Es ist
uichc guc, daß die Hexenpreceste abgekommen
und dergleichen Sachen ohne "Untersuchung
Lleiben — hoffentlich hat der Leser satt, R.
ist auch müde, und will zu seiner Aufmun-
terung Hallern über den Aberglauben lesen:
Erschrecklich Ungeheur! sein Wüten über-
steigt.
Was je des Himmels Zorn zu unsrer Straf
erzeugt,
Im innern Heiligthum, wohin kein Fremder
schauet,
Ist sein verborgner Thron auf Wahn und
Furcht gebauct:
 
Annotationen