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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0087
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her aber, wie hier erzählt wird, von einem
Gefpenste sehr geplagt wurde.
Gört. gel. Anz. «r. ötiÄ.
IuL8 vMmes I'amour, ou lettres äe
LM3N8 celebrespoeme stur
la melancolie: poeme I/ric^ue. Pa¬
ris, bey De la Lain, 1776. gr. Ottav,
izi Seiten.
Der Verfasser sagt in der Vorrede, diese
Gedichte seyn ein Werk seiner Jugend, er habe
aber alles umgeschmolzen, es sey wenig mehr
als der Titel geblieben. Wider den Diderot
merkt er an, daß die Franzosen noch mehr wün-
schen gerührt als belustigt zu werden: und daß
des Corneille Schauspiele mehr Zuhörer haben,
als des Moliere Lustspiele. Das Gedicht über
die Schwermurh ist aus dem Englischen über-
setzt, endigt sich aber im geringsten nicht im
Spleen. Der verzweiflende Dichter versöhnt
sich mit seiner Schönen, und die Welt ist wie-
derum ein Paradies für ihn. Abelard an He-
loisen: kein Pope. Der Dichter fällt, wider
den Rach des guren Geschmacks, auf ein Ne-
benwerk. Er har seine Heloife aus lauter Ei-
fersucht beredet, eine Nonne zu werden. Der
fromme Abelard hätte billig das Gemählde sei-
E 4 ner
 
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