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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0126
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rvorkung der Frage: welcher Münzfuß für den
Landesherr« und Unterrhanen am vorcheilhaf,
testen sey, darauf ankomme, ob der leichtere
Münzfuß veranlage, daß eine desto grössere
Summe von Geld ins Land hereinkommt, wel-
che durch ihre Menge dasjenige ersetzt, was dem
Gewichte des Silbers fehlt. Im zweyken Ka-
pitel beweiset der Verf., daß durch Einführung
des 24 Gulden Fusses nach dem Conventions-
fusse die Einnahme der Landesherrlichen Kassen
um ^kel vermindert und deren Ausgabe um so
viel vermehret werde, daß die Schulden der
Landesherrlichen Kassen um so viel vergrößert
als die Münzen verringert werden, daß der Lan-
desherr beträchtlichen Schaden leide, wenn er
eine Summe schwer Geld anleiherund nach dem
24 ss. Fuß wieder umprägen läßt, daß der leich,
re Münzfuß keine dienliche Gelegenheit gebe,
die Landesherrlichen Einkünfte zu vermehren.
Er behauptet, daß es in jenem Falle besser sey
Papiergeld zu schlagen. Doch erinnert er, daß
ein Landesherr Vorrheil von Einführung eines
leichten Münzfusses habe, wenn er von aussen
her ansehnliche Subsidien oder andere Erb-
schaftsgelder bekommt, oder einen Schatz ge-
sammlet hat und das leichte Geld mit Vorrheil
bey den Ausländern anzubringen weiß. Was
den Convenrionsfuß anlanget, bemerkt der V.,
daß die Einnahme der Landesherrlichen Kassen,
sofern sie vorhin in zwey Dritteln bestunden,
nach Verlassenen Leipziger Fusse vermindert sey,
 
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