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Allgemeines kritisches Archiv — 4.1777

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Vierten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22477#0283
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lhulnö lesen werden, nicht allein wegen der er-
wählten Sprache, sondern auch wegen der vie-
len, hier unnützen, und nur als Ausschweifung
anzuschenden, Gelehrsamkeit. Ob er gleich pro-
testantische Schriftsteller kennet, und mit Dank
nutzet, so kennet er doch den vornehmsten Schrift-
steller von dieser Materie, den Lardner, nicht,
von dem er zumal bey dem zwcyten Zweifel des
FrcrctS ungemein viel lernen können. Bey al-
ler sehr rühmlichen Bescheidenheit ist er zu we-
nig frey von Vorurtheilen, die seiner Kirche ei-
gen sind, und die wir so ungern sehen, wenn
die gute Sache des ChristenkhumS überhaupt ver-
teidigt werden soll. Endlich würde eö auch
besser gewesen seyn, wenn dem in eins forrgehen-
den Buch durch Abheilungen mehr Deutlichkeit
wäre ertheilet worden. So wenig daher zu er-
warten seyn wird, daß viele Feinde der Offenba-
rung durch dieses Buch sich auf bessere Gedan-
ken werden bringen lassen, so sehr verdient es
doch, nicht nur ihren Freunden und gelehrten
Vertheidigern bekannt zu seyn, die seinen gejamm-
ten Jnnhalt und einen großen Theil der hier mit-
getheilten Beobachtungen zweckmäßig nutzen kön-
nen, sondern auch Kennern und Liebhabern der
altern Kirchengeschichte empfohlen zu werden.
Es kann nicht fehlen, daß man in einem solchen
Buch bald hie bald da auf uns noch nicht be-
kannte Anmerkungen und Kritik stoßen sollte, die
unsre Kenntnis bereichern, oder zur fernen: Un-
tersuchung ermuntern. In dem erstern Theil
beschaft
 
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