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Tags, und das aus der Ursach, weil man den
Nero für den Anlichrist gehalten, eine recht aus-
fallende schlechte Figur. Weil besser werden
die uns aufbehaltenen Fragmente einiger -ezt ver-
lohnten Schriften, die gerade in der Geschichte
des Kanons wichtig sind, gebraucht, um Fre-
relo Vorgeben zu widerlegen, daß vor dem Mär-
tyrer Iusnnv keiner der vier Evangelien gedacht.
Daß an dieser Stelle des Papias gedacht wer-
de, wird ohnehin erwartet werden. F. nimmt
diesen Mann in Schuh und beweiset sehr richtig,
daß sein Ankläger, Eusebius, sich widerspreche.
Er füget aber noch eine Anmerkung hinzu, welcie
wir wiederholen müssen , da sie Aufmerksamkeit
und fernere Untersuchung verdienet. Es kamt
keinem, der die Geschichte des Kanons kennet,
unbekannt seyn, daß Muratori aus einer alten
lateinischen Handschrift ein Fragment zuerst dru-
cken lassen, in welchem ein immer altes, wenig-
stens in das Ende des zweyten Jahrhunderts,
fallendes Verzeichniß der Bücher des N.T. ent-
halten, und die Mukhmaßung gemacht, es sey
von dem Attesten Cajo. Ünsers Wissens hat
Herr D. Schmid zu Wittenberg zuerst daran ge-
zweifelt, jedoch, welches am sichersten und daher
rühmlich ist, ohne an Caji statt einen ändert;
Verfasser anzugeben. Aus unserm Schriftstel-
ler lernen wir/ daß der Herausgeber der griechi-
schen Ucbersetzung der l-XX. des Daniel vor wahr-
scheinlich gehalten, dieses Fragment sey nnr eine
lateinische Uebcrschung, und das Original vom
Papias
Tags, und das aus der Ursach, weil man den
Nero für den Anlichrist gehalten, eine recht aus-
fallende schlechte Figur. Weil besser werden
die uns aufbehaltenen Fragmente einiger -ezt ver-
lohnten Schriften, die gerade in der Geschichte
des Kanons wichtig sind, gebraucht, um Fre-
relo Vorgeben zu widerlegen, daß vor dem Mär-
tyrer Iusnnv keiner der vier Evangelien gedacht.
Daß an dieser Stelle des Papias gedacht wer-
de, wird ohnehin erwartet werden. F. nimmt
diesen Mann in Schuh und beweiset sehr richtig,
daß sein Ankläger, Eusebius, sich widerspreche.
Er füget aber noch eine Anmerkung hinzu, welcie
wir wiederholen müssen , da sie Aufmerksamkeit
und fernere Untersuchung verdienet. Es kamt
keinem, der die Geschichte des Kanons kennet,
unbekannt seyn, daß Muratori aus einer alten
lateinischen Handschrift ein Fragment zuerst dru-
cken lassen, in welchem ein immer altes, wenig-
stens in das Ende des zweyten Jahrhunderts,
fallendes Verzeichniß der Bücher des N.T. ent-
halten, und die Mukhmaßung gemacht, es sey
von dem Attesten Cajo. Ünsers Wissens hat
Herr D. Schmid zu Wittenberg zuerst daran ge-
zweifelt, jedoch, welches am sichersten und daher
rühmlich ist, ohne an Caji statt einen ändert;
Verfasser anzugeben. Aus unserm Schriftstel-
ler lernen wir/ daß der Herausgeber der griechi-
schen Ucbersetzung der l-XX. des Daniel vor wahr-
scheinlich gehalten, dieses Fragment sey nnr eine
lateinische Uebcrschung, und das Original vom
Papias