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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0038
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zu seinem Ruhnr so bekannt, daß er in der Ge-
schichte der Erdbeschreibung einen vorzüglichen
Platz einnimmt. Es haben ihn einige getadelt,
daß er keinen zugezogen hat, der seine Stelle
dereinst (in Frankreich) ersetzen könnte: allein
er entschuldigt sich dadurch, daß er keinen ge-
funden, der die nöthige Gelehrsamkeit zu der
Erdbeschreibung mitgebracht, und diese so gelo-
bet hatte, daß ihm mehr daran gelegen gewesen
wäre, ihr nützlich zu sevn, als Nutzen von der-
selben zu ziehen. Copisten Haler genug gemacht,
oder vielmehr gehabt.
Er fängt sein Buch mit einem Stück der
Geschichte der Landcharten an, welches aber
nicht viel betragt. Man har schon zu Anaxn
Manders Zeit Charten verfertigt. Der weit-
läuftige römische Staat erforderte dergleichen,
man brachte auch Charten an öffentlichen Or-
ten an; wie denn z. E. Italien zu Rom ch aeclc
rellnris abgcbildet war. Zur Zeit der Kreuz-
züge hat man Charren aufgenommen. Casteldo
aus Piemont, zeichnete um die Mirre des fünf-
zehnten Jahrhunderts Charren, welche zu Ve-
nedig gestochen wurden. Auf Mercators Atlas
gegen das Ende des sechzehnten Jahrhunderts,
folgte derjenige, welchen der große geographi-
sche Litterator Orteliuö lieferte, und welcher
einige Stücke enthalt, die noch heutiges Tages
zu Rath gezogen zu werden verdienen. Levan-
ro, ein Steuermann aus Genua, hat das mir-
tellaN"
 
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