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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0118
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Thcolog appellirt wider dieses Urtheil und beruft
sich auf d>e Bibel und besonders auf die cgypli-
scheu Zauberer und auf die Hexe zu Ender. Der
Philosoph stimmt ihm bey, und sucht in einem
langen Schreiben zu erweisen, daß es keine
Schwierigkeit fey zu glauben, daß ein Geist ent-
weder gewisse Objekte dem Gehör, Gesichte,
Gefühl vorstcllen könne oder auch unsre Empsin-
dungowerkzeuge, als das Auge, Ohr so zu rüh-
ren im Stande fey, wie ein solches Ding thun
würde, wenn cs da stünde. Den sichersten Be-
weist aber giebr wohl der Arzt D. Pillfcx, der
in si'iner Prari gar viel dergleichen erlebt und
gesehen. Ec ist selber dabey gewesen, da ein
Marktschreyer Todke und lebendige, wie man
sie verlangte, in sreyem Felde präfenkirre. Der
Herr D- sähe damals fast alle Personen aus dem
alten Testamente und einige aus dem neuen Testa-
mente aufmarschiren. Aber es lief am Ende
doch etwas tragisch ab. Denn da die Gesellschaft
nach Hause gehen will, erhebt sich ein Sturm,
daß eins über das andre purzelt, Hur und De-
gen verliert und mit Mühe wieder erlangt. Die
lebendigen Personen, die präsentier worden,
haben sichern Nachrichten zufolge, damals in ei-
ner starken Ohnmacht gelten. Da der Herr
D. S- rgo st'lber versichert, daß er bey derglei-
chen Begebenheiten mit Maul und Nasen hört
und vermuehlich auch sicht, so laßt sich wohl
wider die Glaubwürdigkeit dieser und vieler fol-
genden , eben so übernatürlichen Geschichten
nichts
 
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