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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0128
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len nach, und findet nirgends die ersten Versuche
einer natürlichen Unwissenheit, die nach Urne -
richt strebt, sondern nur weirlanftige Erinnern -
gen, verwirrte Spuren, unvoükommne Uebe -
lieferungen, gesammelte Ueberbleibsel, und, m n
muß gestehn, die Fakta unterstützen oft seine Sätze
auf eine Art, wider die sich nichts einwendcu last.
„ Wir treffen, sagt er, einerley Geist und einer-
lei) Vorstellung, bey einer großen Anzahl v.n
alten Festdn verschiedener Völker an; überall das
Mahrchen vom goldnen Weltalter und das An-
denken der Sündstnch; überall dasselbe Gepräge
von Aberglauben und Fabeln; gleichlautende
Sagen; astronomische Anordnungen, die glei-
chen Fortgang in der Wissenschaft vorauosetzen;
bürgerliche Anordnung für die Chronologie und
Zeitordnung, die von derselben Quelle hergeleitet
find rc.-Einerlerr^Zysteme der Physik
und Theologie; einerlei) Mng der Ideen, die
einen auf die Verfälschung der andern zu grün-
den, und in den moralischen Lehrsätzen und got-
tesdienstlichen Begriffen, uns nur Systeme der
Physik zu zeigen, die vergessen und zerstört sind:
Kurz, nichts als übriggebliebne Spuren der Un-
wissenheit, die ans die Erleuchtung folgt. An
diesem Werke werden übrigens selbst die, die
nicht der Meynung des Verfassers sind, den
Scharfsinn und das Angenehme irn Vortrag nicht
verkennen, die des H. Bailly Arbeiten anszeich-
nen. „Seitdem die Gelehrten, sagt ein franzö-
sisches Journal bey dieser Gelegenheit, der Na-
 
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