Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

DOI Heft:
Fuenften Bandes Erstes Heft
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0260
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
24^

chen Übersetzung der Worte, die auch Luther
hat: „ Und sollt sie (die Gerathe) den Aegyp-
„ riern entwenden — und sie entwandten
„ sie den Aegyptiern " scheintö so. Allein die
findet keine Staat. Die Lage, worin sich die
Israeliten in Absicht der Aegyptiec befanden,
muß uns bey der Übersetzung dieser Worte
den Weg weisen; — nach der wars nicht
möglich/ wie ich genugsam gezeigt habe, daß
die Israeliten die Aegyptier in Rücksicht dieser
Geräthe hintergehen konnten —> folglich kann
keine Übersetzung der Worte angenommen
werden, die auf ein hinterlistiges Betrügen
um die Gerathe führet. Wenn ich die Worte
übersetzen wollte, ohne auf die Lage, worin die
Israeliten waren, zu sehen; so könnt' ich eben
so gut übersetzen: „ Und sie nahmen sie ihnen
„ weg " nemlich mit Gewalt. So wenig
aber diese Übersetzung paßt, so wenig paßt auch
die vorige. Sonst leiden sie die Worte an sich
sehr wohl. Denn vom gewaltthätigen
AVegnehmen wird oft genug gebraucht.
Also bleibt nichts übrig, als die Redensart von
einem Nehmen Zu verstehen, das weder ein
hinterlistiges/ noch gewaltthätiges Steh-
len ist, also einem gewöhnlichen Nehmen, wo-
bey nichts zu erinnern ist. Und so wird auch
gebraucht: von einem erlaubten weg-
rrehmen der Beute 2 Chron. 20, 2;. — von
Zrerarhen, die sich die Israeliten entzogen/
d. h. ablegten/ L Mos. zz, 6. Wie paßt
hier
 
Annotationen