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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0300
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286

aus Herrn Wieland dem jüngern:
betragt 4go S. in 8. ohne die Vor-
rede des Herausgebers.
Ein Neman voll Crebillonschen WiheS,
aber nicht Crcbillonfcher Schlüpfrigkeit. Ob
der Nenne Wieland der altere ein nomen
kiLium sey, das können wir weder mir Gewiß-
heit bejahen, noch verneinen. Unsrer Wrmu-
thnng nach ist dieser Roman ein posthumes
Werk dcö kürzlich verstorbenen Dichters Zacca-
ria- Gründe für dieselbe hier anzugeben, wür-
de zu weirlauftig feyn. Wer Zacharian gekannt
hat, wird die unsrigen ohnedem leicht erreichen.
Aber sey der Verf. wer er wolle, unsre Litera-
tur hat durch dieß Werk etwas Terrain mehr
gewonnen- An Büchern für müssige Menschen,
die sie zum Zeitvertreib in die Hand nehmen,
und in welchen sie unvermuchet sich selbst und
ihre Kammaradcn kennen lernen, hat es uns
noch immer gefehlt; Nabcncrs Satyren, und
einige Schriften von Wieland, war alles, was
wir zu diesem Behuf Hanen. Der Vers, der
Chronick von Tarojaba sieht zwischen dresen bey;
Len Schriftstellern in der Mitte; ob wir ihn
schon keinem von beyden an die Seite stellen.
Stete Laune, und der originellste Witz,.geben
Rabenern, so wie Philosophie verbunden mit
dec höchsten Imagination, Wielanden noch ei-
nen höhern Rang. Die Verschiedenheit in den
Graden des Genies der beyden Wielande hat
der
 
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