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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0359
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Z45

ginalwerks seyn, das mit der unbezweifelren
und eigenen Treue der chinesischen Geschicht-
schreiber an die Quellen ihrer Reichshistorie
führt, und in China selbst in so großem An-
schn der Authenticitat steht, daß es bis auf
diese Zeit fortgesetzt wird, und der Kayser
Kanghi, der Kenner und Beschützer der Kün-
ste, als er den Mantschu's, den Siegern von
China, einen Begriff von der Geschichte die-
ses Landes geben wollte, den Tong-kien- kang-
mou in die tatarische Sprache übersetzen lies.
Dieses Unternehmen des Kanghi brachte den
Pater Mailla auf die Gedanken, gegenwärtige
Übersetzung zu gleicher Zeit zu verfertigen.
Niemand war auch geschickter dazu als dieser
Missionar, der sich 45 Jahr in China aufges
halten hat und daselbst 1748 im 79sten Jahr
seines Alters gestorben ist; bedauert von allen,
sonderlich aber vom Kayser, der ihn bey der
Aufnahme der Landkarten von einigen Provin-
zen seines Reichs mit angestellk halte. Der
Pater Mailla hak sich bey seiner Übersetzung
nicht sklavisch gebunden, sondern ist dem Bey-
spiel des Kanghi gefolgt, der verschiedenes aus-
zulassen befahl, das entweder von zu weniger
Wichtigkeit schien, oder von seiner Nation,
die an die chinesischen Gebrauche und DeiL-
kungsarr nicht gewöhnt war, nicht verstanden
werden konnte; sonst aber ist nichts in den
Jahrbüchern befindlich, das nicht im tarrari-
scheu oder chinesischen Original enthalten seyn
P 5 sollte.
 
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