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Allgemeines kritisches Archiv — 5.1777

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Fuenften Bandes Erstes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22478#0362
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Z48

ein Greiss, Namens Fong, um diesen Prinzen
zu sehen, durch die Menge, und rief aus allen
Kräften: Großer Fürst! Tien lasse euch zehn-
tausend Jahre leben, gebe euch alle schätze der
Welt, und vermehre eure erlauchten Nachkom-
men ! Ihr bekriegt euch, antwortete der Kay-
ser , eine zahlreiche Familie zieht viele Uebel
nach sich, große Reichthümer bringen viel Sor-
gen, und langes Leben viel Schande. Wenn
Tien, erwiederte der rechtschaffene Mann
Fong, eine zahlreiche Familie bescheert, die die
Pflichten ihres Standes erfüllt, was fürUebel
kann man da von ihr fürchten? Große Reich-
tümer haben und ein Vergnügen darinn fin-
den , sie mit freigebiger Hand unter Notlei-
dende auszufpenden, was für Sorgen und
Kummer können sie uns wol machen? Wenn
Tugend auf der Welt herrscht, mit Menschen
leben die sie ausüben, oder wenn sie nicht da
herrscht von Menschen entfernt leben, einzig
sich mit seiner eigenen Vervollkommung abge-
ben, und nach einem langen Leben auf eine
weiße Wolke steigen, um an den Hofe des
Chang-ri zu wohnen; was für Schande brauche
man alsdann zu scheuen?" Erste Dynastie,
die Hia; Zweyre Dinastie, die Chang. Ou y,
einer der letzten, gab unter andern Ausschwei-
fungen, ein seltenes Beysviel von Lhorheik.
Er hatte einmal auf dem Wege die Bildsäule
eines Menschen gefunden, die er, durch das
Ansehn, das er über Himmel und Erde zu haben
vorgab,
 
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