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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0028
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gemacht, und dafür Dank und Beyfall aller
rechcschafnen Eltern und Lehrer gewiß zu erwar-
ten hak. Nicht leicht ist unter den gemeinnü-
tzigen für den jugendlichen Unterricht veranstal-
teten Schriften irgend eine zu finden, bieder
gegenwärtigen in Betracht des Gebrauchs und
der Heilfamen Folgen daraus gleich kommt. Un-
ter die unerkannten Sünden noch mancher Leh-
rer gehört, daß sie bloß das Gcdächtniß und den
Verstand ihrer Untergebenen beym Religions-
unterricht üben. Daher das spekulative Chri-
stenthum, welches bloß eine schöne Luftblafeist,
Mir der die Affekten spielen, und die so wohl die
günstige als widrige Situation der Erwachsenen
in Nichts verwandeln. Menschen, und was
noch unendlich mehr ist, Christen zu bilden,
das heißt nicht, sie in Memorir-oder Medirir-
maschinen verwandeln: sondern in ihnen har-
monische, edle, erhabne Empfindungen der Re-
ligion erwecken, jede Pflicht ihnen anschaulich
machen, ihr Herz ganz mit dem Geiste Christi
erfüllen, und im Wohlthun üben. Dieses wich,
tige bis in die Ewigkeit einfliessende Geschäfte
hat H. W- durch diese auserlesene Stellen aus
unfern besten Dichtern jedem treuen Lehrer er,
leichtert. Was für eine entzückende Aussicht
in das thätige Christenthum für den Menschen-
freund, Lehrer auf die Art durch dieses Hülfs-
mittel unterstützt ihre Untergebene imChristen,
rhum bilden zu sehen! Jeder wird bey dem Ge-
brauch dieser Sammlung selbst, den Geschmack,
die

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