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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Erstes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0235
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2!9

habt. Im 2ten Abschnitt Fr. f. ist die Lehre
von der Person Jesu Wir können uns srey-
lich noch nicht zu dem Schluß gewöhnen:
So kann ein Gegner der höchsten Gottheit
Jesu reden, cr^o ist der Verfasser ein Gegner
derselben; weil uns aus unfern Kinderjahren
noch immer die Regel ans der Logik rm
Kopf liegt, g pökle sct ekle non vrster con-
k^ucnrig. Mein, fast möchten wir doch wol
aus der ganzen Einkleidung in der angeführten
Frage, und weil der Verfasser im isten Ab-
schnitt nichts von der Dreieinigkeit gesagt
hak, da er doch bey der Lehre von der Einheit
Gottes Gelegenheit und Veranlassung dazu
hatte, und die Dreyeinigkeit doch zu den Haupt-
stücken der christlichen Lehre gehört, glauben,
daß der Verfasser an der höchsten ewigen
Gottheit Chrrsti zweifle. Vey der folgenden
Lehre von dem Tode Jesu können wir uns nicht
recht einig werden, welcher Meynung der Ver-
fasser sey. In der 9ten Fr. heißt es frcylich
nur, der Tod Christi sey darum zu unserer Er,
lösung nökhig gewesen, damit wir daran
den stärksten Grund der Versickerung
hätten, daß uns Gott die Sünden ver--
geben/ und das ewige Leben schenken
wolle. Allein, Fr. 8. heißt es ausdrücklich:
Christus har durck sein verdienstvolles
Leiden und Sterben uns mit Gott ver^
söhnt- Hier sind wir also zu furchtsam, über
des Verfassers Gedanken zu entscheiden.
Recht
 
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