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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0270
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254

und Tugend durch fast alle Theile der Erde
Verbreiter haben, und aus deren Schulen
wiederum andere Männer ausgiengen, die
durch Thacen und Schriften sich um Va-
terland und Nachwelt verdient machten.
Ferner brach Sokrates d«m mächtigen Einfluß
der Sophisten , die in feinem Zeitalter Grier
chenland wie eine verwüstende Fluch über-
schwemmten , und machte sich den Laster»
und Lasterhaften, eben so sehr als den Tho-
ren und Thorheiten in Athen furchtbar.
Endlich munterte er fähige und rechtschaffene
Mitbürger zum Dienste des Vaterlandes
auf, brachte andere, die mehr Much und
guten Willen , als Fähigkeit harten, von
Len öffentlichen Geschäften zurück , stiftete
Freundschaften und tilgte Streuigkciten unr
ter Freunden, Verwandten und Brüdern.)
Zuletzt (sagte Herr D» Leß) lehrte SokrareS
neben der Wahrheit von einem mächtigen,
weisen und gütigen Gott, auch die Vielgöt-
terei), und empfehl in seiner Moral Massig-
keit und Gerechtigkeit, dahingegen Christus
die vollständigste Naturrcligwn , und eine
Siktenlehre vorrrug, die sich in der vollkonu
mensten Menschenliebe concenrirr und aus die
zärtlichste Liebe zu Gorr gründet. (Gerecht
tlgkere und Mäfflgkclr machten freylrch
nach dem Sokrcue- o-c Tugend und den
rechtschaffenen Mann aus ; allein er
nahm
 
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