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Allgemeines kritisches Archiv — 6.1777

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Sechsten Bandes Zweytes Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.22479#0283
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26?

,Hörigkeit sicher, wie viel weniger ein einzelner
Mensch, der noch überdies auf der Strasse her-
umschweift, wo es noch genug gewaltthange Leu-
te giebt, wenn gleich Sinis, Skiron und Pro-
krustes aus dem Wege geräumt worden sind--
Den Worten r;. §. giebt Hr. Heinze ein grös-
seres Licht durch folgenden Zusatz: wolltest du
aber auch sagen: gesetzt, daß mich ein Räuber
zum Sklaven machte, so würde der einen unnü-
tzen Knecht an mir haben, der lecker wäre, und
ihm nichts arbeiten möchte; so hat das auch
nichts zu sagen: denn man kann einem die Le-
ckerheit und die Trägheit wol austreiben. —'
Auf diese Weise paßt alles wohl zusammen- Die
xsens" des Prodicus in der bekannten Erzählung
vom Herkules übersetzt Hr. Heinze durch La^
sker, weil er das Gegenrheil von seye und
weil sich nicht alles, was Prodicus diese Frau
sagen läßt, für die Wollust, aber wol für das
Laster schicke: er meynt, Licers habe dieses
Wort deswegen durch volupras übersetzt, weil
er in seiner Sprache kein bequemeres Wort
fand; wenn nicht etwan rurpiruäo noch schick-
licher gewesen wäre- Vitium habe er nicht ge-
brauchen können, weil dieses kein Name einer
Person, am wenigsten einer Frau seyn könne,
da die lateinische Sprache keine weibliche Namen
des neutralen grammatischen Geschlechts habe.
— Wir glauben, die Schilderung, welche die
vom zo. §. an von der macht und
die
 
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