Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Salowsky, Hellmut [Bearb.]; Wattenbach, Wilhelm [Bearb.]; Perlbach, Max [Bearb.]
Die 'Alte Sammlung' — Heidelberg, 1984

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.23712#0118
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
dem ortel ein begnügen tun. Heintzichin Wolff redt darwider
vnd sprach: liebe schultheisz, myn herre von Wormsz Stent
hie vnd sagen, wie das orteyl uszwist, dar ine wolten sie
vngern tragen, dan sie haben die dusent gülden hinder ge-
richt gelacht, domit sie auch meynen dem orteyl ein begnügen
getan haben vnd warten Leysten libe vnd gut an gerichte vor
zweytusent gülden ubirname. Dar inne Henne Hirte redt,
Leysten dem stunden die dusent gülden noch usz, solichs solt
nit sin, er were danne der bezalt noch uszwisunge des ar-
tickels. Heintzichin Wolff redt dar inne als vor vnd noch
beider parthien reden gingen die scheffen usz, komen wider,
vnd sprach einer von ir aller wegen: lieben frunde, hant ir
das ortel nit wole uerstanden, so lossent ez uch noch mee
vnd so decke lesen, das ir es wole uerstent. Do sprach
Heintzichin Wolff: lieben frunde, ir hant die dusent gülden
hinder uch, die mogent ir nu geben wem uch beduncket.
Also hiesz man den schultheiszen die dusent gülden holen,
das er dete, vnd do er die an das gerichte brachte, sprach
er: Leyst, die dusent gülden sint hie, gang her, so wil ich
dir die darzelen. Do sprach Leyst: ich bin ein krancker man
vnd kennen der gülden nit, gonnent mir eynen ader zwene
mit mir hie ine zugeen, die mir die helffen kiesen, vnd ob
ir mir die nyt hie geben wollent, so laszent vns hinoff die
stoben geen; das im abgeslagen wart vnd wolten auch nit das
iemant uff diese syte auch hinyne ginge. Do sprach der
schultheisz: ich han der gülden auch nit gekornne, dan wie
ir sie von beden syten hinder mich gelacht hant, also sint
sie noch hie, vnd wil dir die geben, vnd meynen auch das
du wole ein begnügen daran haben sollest. Also ginge Leyst
hin ine, die gülden worden im dar gezalt; do er die enphinge,
fragt ine der schultheisz, ob er ein begnügen daran hette.
Sprach er offinlichen: ich erkennen das mir die dusent gülden
wole usgeracht vnd bezalt sin, vnd han eyn gut begnügen
daran. Yff stunt sprach Heintzichin Wolff: myn herren von
Wormsz warten Leysten lib vnd gut zugerichte vor zwey
dusent gülden ubirname vnd mee anspräche sie an Orten hant,
vnd bekumert sin libe die dusent gülden vnd was er in der
herren gericht hette. Daruor Johan Beseler dratte auch do-
mit hie ine vnd redte auch semlich worte: er werte des man-
nes vnd gelts zu gerichte, vnd meynt ine mit der hende dem

116
 
Annotationen