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G. Loeschckc:

gutem Bedacht die ältere Form des Nackenschirmes zu Grunde, die
eine schärfere Gliederung und ruhigere, zur Decoration einladende
Flächen bot, vor allem aber eine Verstärkung des Halses, die künstle-
risch um so nöthiger wurde, je reicher der Hclmschmuck empor wuchs.
Die Uebereinstimmung der Aspasios-Gemme mit der Kupfermünze Im-
hoof-Gardner pl. Y, XXIV und der Terracottaform, deren Aus-
guss nebenbei in c. 2/3 nat. Grösse abgebildet wird, lehrt, dass der

Nackenschirm mit Schuppen bedeckt war und von einem dreitei-
ligen, wohl verschiedenfarbigen Rand umgeben. Ausnahmsweise be-
gegnet man den Schuppen am Nackenschirm auch auf Tetradrach-
men (Catalogue pl. VIII, 6) und da sie hier im Widerspruch mit
dem gewöhnlichen Prägbild stehen, beweisen sie besonders kräftig
für das Original. Als Schmuck der Kappe oder des ganzen Helms
sind Schuppen häufig verwendet worden; auf den Nackenschirm be-
schränkt finden wir sie schon an der Athena auf Hierons Parisur-
 
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