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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 1.1876

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Zweites Heft
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Weil, Rudolf: Aus Lakonien
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https://doi.org/10.11588/diglit.29169#0168
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152

AUS LAKONIEN

nuten von der Palaeopolis entfernt, welche jenseits des Sele-
nitzabaclies beginnt, befmdet sich links vom Wege an dem
steil abfallenden Felsabhang des Larysion eine umfangreiche
Felsanlaffe, welcher, obwohl Lebas V. A. Itin. t. 25 eine im
Wesentlichen reclit genaue Aufnahme Landrons davon gelie-
fert hat, dennoch bisher weniu Beachtunar zu Tlieil ü'eworderi
ist. Das Ganze bildet, von unten gesehen, eine in grossen Pro-
portionen angelegte Felsnische1, welche in der Form eines
Oblongs sich mit der einen Langseite gegen die Strasse öffnet.
In einer Hölie von 1,60* über dem Boden läuft längs der 3
andern Seiten des oblongen Raums eine in den Fels gehauene
Stufe oder Terrasse. Diese ist an den Schmalseiten, im Nor-
den und Süden 5,20 breit, und liisst sicli an der Nordseite
auf 3,80 Länge verfolgen; doch ist gerade hier der Fels aus-
gebrochen. Lebas Messungen, welchen die damals besser er-
haltene Südseite zu Grund liegt, wo heute Erde aufgeschüttet
und ein Stall errichtet worden ist, ergaben noch 12,85 *. Die
Länge derRückwand und damit der gesammten Anlage beträgt
33,95, die der Stufe hier 23,55. Ihre Breite wechselt, in der
Mitte 1,70, an beiden Enden 1,20, da die Rückwand keine
grade Linie bildet, sondern einen stumpfen Winkel. Ueber die-
ser ersten Terrasse erhebt sich auf der 7,30 hohen senkrechten
Rückwand eine zwreite, an der Yorderseite von gleicher Län-
ge wie die erste, hinten aber durch eine gradlinige senkrecht
geglättete Rückwand von 15,70* Länge eingefasst; sie ist in
der Mitte 3,33 breit, während die Seiten in stumpfem Win-
kel auf die Vorderwand zulaufen. Hierüber erhebt sich in 4,20
Höhe eine 3. Terrasse, mit welcher 6 an der nördlichen Sei-
tenwand vorhandene Stufen in Verbindung stehen. Diese ober-
ste Terrasse, an Länge mit der Hinterwand der 2. Terrasse
übereinstimmend, beginnt mit einer Breite von 1,90, verbrei-
tert sich aber gegen Süden — bei Lebas erscheint sie der Vor-
derwand parallel, also gradlinig—, und wird mit einer etwa
1,00 hohen Rückwvand abgeschlossen. Letztere ist stark ver-

1 Massangaben, welclie der franzoesischen Aufnahme entlehnt sind, sind
mit * bezeichnet.
 
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