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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 1.1876

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Zweites Heft
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Weil, Rudolf: Aus Lakonien
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https://doi.org/10.11588/diglit.29169#0180

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'164

AUS LAKONIEN

scheiden. Die Namen vertheilen sich wenigstens auf 3 Genera-
tionen. Die Bezeichnung touIOvou;, welclie auch links in

Z. 2 der weggebrochenen Spalte gestanden liaben kann, reiht
sich an den sonst aus Sparta bekannten, wahrscheinlich aus
der alten Yerfassung herrührenden Würden eines 7rp£oSu? der
hphoren (Lebas 168 a. C, I. 1237—38 = Ross n. 20), der vo-
p.o^pulaks; (Lebas 168 g. C I. a. 0. C I. 1304), der Geronten
(Lebas 173). Foucart S. 139 denkt an den Strategen der Eleu-
therolakonen, doch ist nicht abzusehen, was dazu geführt
hätte den Strategentitel aufzugeben, der noch unter M. Aurel
erwähnt wird. Ist unter I'Ovo; der Bund der Eleutherolakonen
zu verstehen, so liegt es am nächsten in dem Amte des 7rp£<7-
€u; ein priesterliches zu suchen, an dem auch seine Frau
Tlieil nimmt.

Zwar nicht mehr zur Mani gehörig, aber docli nocli auf dem
an diese angrenzenden alten dentheliatischen, aiso zeitweise la-
konischen Gehiet befindlich ist ein Panheiligtum im Nedon-
thal. Der Fluss, welcher dicht vor Kalamata1 erst aus den
Yorbergen des Taygetos in die Ebene eintritt und dort in ei-
nem breiten Rhevma fliesst, welches clas spärliche Wasser
fast verschwinden lässt, wird, wenn man seinen Lauf thalauf-
wärts verfolgt, schon eine halbe Stunde hinter Kalamata zu
einem wiklen Gebirgsbach, der zwischen holien, jäh über-

1 Curtius Pelop. II 158 und Bursian Geogr. II 170 geben an, dass Kala-
mata, das alte Pharai, ohne antike Reste sei. Für das Castell, das einst die
Akropolis gebildet haben muss, scheint dies richtig. In der Stadt selbst ist aber
vor Jahren bereits bei 'a. ’lwawr); ein Grabstein gefunden

KAEON IKHETAAIMnN

FAEISTOI (sic) XAIPETE

Den von Fourmont iu Kalamata abgeschriebenen Stein (CI. 1487) hat nach
Foucart (zu n. 291) Lebas noch dort gesehen, seitdem scheint er verschwun-
den. Hellenisclie Grundmauern und einige Sseulen, vielleicht in situ, sind bei
der sog. «J>paYxokIp.vr1 am alten Friedhof von 'a. NtzoXao; auf der Südwestseite
aer Stadt theilweise aufgedeckt worden, doch ist erst von weiteren Nachgra-
bungen über clie einstige Bestimmung dieses Baues Aufschluss zu erwarten.
Neuerdings ist erschienen von A. IlsipISr]; ap'^atoXoytzr) xat toioptxr] ipeuva tc£pt
'Saptöv zat KaXapttöv, iv KaXap.at; 1875.
 
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