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VON DEN GRIECHISCHEN INSELN
zumeist aber verschleppt nacli den umliegenden Dörfern, ins-
besondere um die Kirche der Panagia in Langada zu erbauen.
Unorleich besser erhalten ist das nördlicb von Ae^iale eeleeene
Castell von Bigla. Es liegt auf einer Anhöhe, die eine scharf
ausgezackte Halbinsel gegen das Land hin abschliesst, und
die auf der Ostseite liereinschneidende kleine Bucht beherrscht.
Die aus unregelmässigen kleinen Steinen zusammengesetzten
Mauern erheben sicli zwar nur in wenigen Lao;en, lassen sich
jedoch im ganzen Umkreis noch verfolgen. Ganz unbedeutend
kann der Platz nicht gewesen sein, da er sein eigenes Gym-
nasium besass (Ross I. I. n° 114); an der Südwestseite der
kleinen Akropolis zeigt der Fels ein Paar Bettungen für Ste-
len, und unterhalb einer derselben auf der senkrecbt abgear-
beiteten Wand die zugehörige Weihinschrift für das Bildniss
eines Priesters von Zeus Hera und Poseidon, wonach ein Hei-
ligthum dieser Gottheiten hier anzusetzen ist.
1
P CJ
3 2
H 2 A
EPATEYI
F O 2 I I A
A O N E F I
aot
N A E I P I T c_
ENONAYTO YION
I I OIKAIHPAIK Al
OIKPITOBOY
KPATOYOEOI2
[Ö Sstva. . . . x.aö’ ui]o[0s]a[ta]v Ss KpiTo[Sou]>v[ou tov] - -7io[au.]svov
auTo[u] utöv [l]spaTSuo[avTa A]iö; x.al Hpa; x.ai noa[s]tS[töv]o; KpiTO-
Sou'Xov ETCtxpaTOu Osot;.
Ein auf Münzen von Aegiale vorkommendes glockenförmi-
ges Gefäss hat P. Lampros als die «jtscua, den Schröpfkopf, er-
ten beiden Inschriften. Für dasauf einem vierseitigen Marmorbathron geschrie-
bene Epigramm ergibt meine Vergleichung Z. 4 TONAAPETAAAMtANTA. Z.
5 TEMENI. Z. 8 ITE<j)ANOII. Z. 9 MANYOYI ejtavuoöa’ dvaÖwv xai jtpoydvwv
dpetdv.
VON DEN GRIECHISCHEN INSELN
zumeist aber verschleppt nacli den umliegenden Dörfern, ins-
besondere um die Kirche der Panagia in Langada zu erbauen.
Unorleich besser erhalten ist das nördlicb von Ae^iale eeleeene
Castell von Bigla. Es liegt auf einer Anhöhe, die eine scharf
ausgezackte Halbinsel gegen das Land hin abschliesst, und
die auf der Ostseite liereinschneidende kleine Bucht beherrscht.
Die aus unregelmässigen kleinen Steinen zusammengesetzten
Mauern erheben sicli zwar nur in wenigen Lao;en, lassen sich
jedoch im ganzen Umkreis noch verfolgen. Ganz unbedeutend
kann der Platz nicht gewesen sein, da er sein eigenes Gym-
nasium besass (Ross I. I. n° 114); an der Südwestseite der
kleinen Akropolis zeigt der Fels ein Paar Bettungen für Ste-
len, und unterhalb einer derselben auf der senkrecbt abgear-
beiteten Wand die zugehörige Weihinschrift für das Bildniss
eines Priesters von Zeus Hera und Poseidon, wonach ein Hei-
ligthum dieser Gottheiten hier anzusetzen ist.
1
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EPATEYI
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ENONAYTO YION
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Sou'Xov ETCtxpaTOu Osot;.
Ein auf Münzen von Aegiale vorkommendes glockenförmi-
ges Gefäss hat P. Lampros als die «jtscua, den Schröpfkopf, er-
ten beiden Inschriften. Für dasauf einem vierseitigen Marmorbathron geschrie-
bene Epigramm ergibt meine Vergleichung Z. 4 TONAAPETAAAMtANTA. Z.
5 TEMENI. Z. 8 ITE<j)ANOII. Z. 9 MANYOYI ejtavuoöa’ dvaÖwv xai jtpoydvwv
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