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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 1
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Michaelis, Adolf: Bemerkungen zur Periegese der Akropolis von Athen, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0033

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ZUR PERIEGESE DER AKROPOLIS

9

Thelpusa (8, 23, 7) die Angabe nach sich;, dass die daneben
stehende Lusia nur 6 Fuss hoch sei, d. h. also die gewöhn-
liche Statuenhöhe habe; grade wie die gleiche Angabe von
K nicht weniger als 6 Fuss )) für einen thronenden Apollon
durch seinen Nachbarn, den kleinen Asklepios von nur einer
Elle Höhe, veranlasst wird (8, 32, 5) V Nicht in gleicher Weise
motiviert ist die Angabe von (( ungefähr 6 Fuss )) bei dem
Bronzebilde der Artemis Hegemone unweit Akakesion (8, 37,
1), obschon Pausanias auch von den folgenden Bildern im
Haupttempel die Masse angibt und überhaupt in Arkadien
hierin besonders sorgfältig ist. Der Rest der Zahlenangaben
betrifft Bilder von auffälliger Kleinheit: von ungefähr 3 Fuss
(8, 31, 5), einer Elle (8, 30, 6), ungefähr einer Elle (1, 27, 4.
8, 31, 3. 32, 5), nicht mehr als einem Fuss (3, 24, 5), einem
Fuss (3, 26, 3).
Alle diese zahlreichen Angaben beziehen sich auf Statuen.
Dazu kommen der amykläische Thron von etwa dreissig Ellen
(3, 19, 2), eine xTävy) gsyEßos oü pEyxX?) (3, 20, 1), eine TäOou
ü&ptK 06 gEyxXyi (10, 12, 8), ferner pay^st unso
cDAom (3, 18, 8). Endlich — zwei Reliefs! Davon ist bei
dem einen (6, 14, 9 xvv,p ptxpoc auXou; ecrtv EXTETuvrmgEvos
ent ct-W/]) nicht einmal über allen Zweifel erhaben, ob der
dargestellte Mann von kleiner Statur oder die Reliefplatte
klein war 6; jedenfalls bestand das Auffällige eben in der
Kleinheit. Die zweite Stelle ist 9, 11,6, wo die Handschriften
geben ÄQ'/ivctv x%t HpxxXEx xoXocGoä am TäQou TUTcou (vouvon hat der
für diese Partien nicht hervorragende Ln) von (fehlt in Fn)
nsvTE7v3<r.v. Danach kann man mit Sylburg und Facius lesen
xoloccou; E7lä T'JHOU TäQou TOO riEVTEXYjGLV (so Schubart Philol.
XXIV, 380) oder nach Schubarts früherem Vorschlag in

s 8, 30, 7 Nao$ Tüym xat ayaXpLa XI6ou nf-o^Tat xo3(Lv nevis oBx anoB^ov.
Obschon diese Angabe wiederum durch den unmittelbar vorher genannten /aX-
xo3; n&v n%v2to; veranlasst sein kann, so ist mir doch, da es sich um ver-
schiedene Lokalitäten handelt, eine Verderbnis der Zahl wahrscheinlich.
3 Vgl. 1, 44, 5 avljp oB ^nEtpyasp^vo; Ev cup^.
^ Urlichs Skopas S. 73 Anm. 2 vermuthet xoXoTatu, gegen Pausanias Sprach-
 
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