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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Editor]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

DOI issue:
Heft 1
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Michaelis, Adolf: Bemerkungen zur Periegese der Akropolis von Athen, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0049

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ZUR PERIEGESE DER AKROPOLIS

etwa die Poliascella ff und die mittlere Abtheilung D als vao$
bezeichnet werden; es ist aber bieiy wie bereits im
Eingänge bemerkt ward; nur von der Doppelräumigkeit des
bereits genannten ot'xyigK, d. h. des obtzpa x.xkou^.svov,
die Rede. Scheinbarer wäre es,, namentlich auch wegen des
folgenden GAov, unter dem doppelten Gemach den westlichen
Vorraum C und den Mittelraum D zu verstehen. Allein dem
steht einmal die vorhin berührte; für Gemälde ungeeignete
Beschaffenheit jenes Vorraums entgegen; und zweitens würde
Pausanias in diesem Falle; da das (( innere )) Gemach sieb;
wie wir sogleich sehen werden; nur auf die Krypta beziehen
kann, das Oberstockwerk der mittleren und der westlichen
Abtheilung; also den zusammen genommen grössten Raum
des ganzen Gebäudes; gar nicht erwähnen W Somit bleibt
für das RtnAouv an unserer Stelle nur die Bedeutung (( doppel-
stückig )); th-r.ps;, übrig; ebenso wie bei Lysias 1; 9 ofxf&tdv s?TL
gOL t.'?K Eyov TX XVM Tot; XXTM, XXTX T/V Xxl
xxTx T-/r/ Hiermit stimmen denn auch die folgenden
Worte überein *6.

is Anders hat Ulrichs in dem seiner Abhandlung über den Tempel der Er-
ganc (Abli. der bayer. Ak., I Classe, Bd. Itr, 3, 677 1L) beigefügten Plan der
Akropolis, welcher leider in dem Wiederabdruck jener Abhandlung im zweiten
Bande der Reisen und Forschungen fehlt, die planmässige Wanderung des Pau-
sanias mit den Resten des Gebäudes zu vereinigen gesucht. Er lässt den Perie-
geten von Osten in den Tempel treten. Pie oestliche Cella H ist ihm, wie auch
Boeckh u. A., das Erechtheion, in dessen Rückwand eine Thür in den Mittel-
raum D, die Foliascella, führt; beide Cellen zusammen bilden also ein ouikouv
o'fxi-,[AK im zweiten Sinne. Zwischen dem Mittelraum D und dem Westraum C,
welchen Ulrichs mit den Meisten für das Pandroseion hält, nimmt er eine
Scheidewand ohne Verbindung an; der einzige Eingang zum W'cstraum ist
nach ihm das Nordportal — er kannte eben weder die damals noch verschüt-
tete Westthür, noch die Bedeutung der ebenfalls noch nicht aufgeräumten Ko-
renhalle («Kekropeion") als Treppenhauses mit eigenem Eingang. Die ganze
Anordnung, so gut sie auch zur Art des Pausanias passen würde, widerlegt
sich einmal durch die unleugbare Thatsachc derDoppelstoeckigkeit, sodann durch
die Unmoeglichkeit dass das Erechtheion wie eine Art Pronaos zwischen die
Poliascella und den grossen Altar der Polias geschoben sein sollte, endlich durch
das wahrscheinlich verschiedene Niveau der oestlichcn und der mittleren Cella.
'6 Die von Schubart a. a. 0. S. 395 angeführte Stelle Paus. 3, 15, 10 spricht
nicht gegen diese Auffassung. Dort heisst es: npoekQoijOL 3s ou KoX3 MÜv
 
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