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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 1
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Michaelis, Adolf: Bemerkungen zur Periegese der Akropolis von Athen, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0060

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3C

ZUR PER1EGESE DER AKROPOLIS

Hundegeschichte aus Pbilocboros Attbis (Fr. 140) noch ein
Wort. Die Stelle hei Dionysios (üb. Dinarch Kap. 3) lautet:
xumv s(s TÖv T'Z; floXG^o; VEMV ELas'XQoüGct xxl 3ijcix s(; vö nxv^po-
GStOV, E71t, TOV ßmgOV <XVtX^X?X TOÜ ^OXEEOU AtÖ; TOV U7IO 1*7, EXxttX XKT-
EXELTO* TIXIpEOV SCH 10^ ÄFßVaLOH X'JVK p.V) dvX^XEVEEV st{ KXC07I0)uv.
Wenn unter dem Tempel der Polias nicht etwa der ganze
Tempel sondern wirklich, wie auch ich für wahrscheinlicher
Kalte, die östliche Cella zu verstehen ist, so wird, denke ich
mir, jenes unverschämte Thier, nachdem es das Allerheilig-
ste durch seine Gegenwart entweiht hatte, auf demselben
Wege wie später Pausanias über die grosse nördliche Treppe
ins Pandroseion hinabgelangt sein. Dass eine directe Yerbin-

zu fassen. Auch der Zusammenhang bei Ctemens gibt dafür keinen Beweis. Denn
wenn er auch dariegen witt, vE(b; pAv E&mijgM; ovoga^og^vou; laoou; $E ysvo-
püvou;, loui^on iou? lamou; VEM; EKtxExXßpufvou:, so zeigt (toct) gratte das gleich
Fotgende ^lpgap(a3o); St... o3y_'t itä i:spt66XM 10S ^EXEuotvlou lou u?:o iß
axponoXEE (xExtjBEuiat); dass er vsdü im attgemeineren Sinne als Rpov versteht.
Hinsichtiich des Kekropsgrabes [tat uns dagegen Ctemens an dersetben StePe
das beste Zeugnis aufbewahrt, aus dem atten Antiochos vou Syrakus (Fr. 15) :
EV lO VEM vT); ^AB^vä; Ev Aaploy; EV iß axpo*oXEE iäcpo$ ^oi'tv 'Axptotou, ^AOyjvijH
OE &V ly) axpOxdXEt KdxpO"&;, 4j; CC7)0LV 'Avito^o; lO EV&IM IMV toioptihv.
Hier steht nichts davon, dass das Grab des Kekrops im Athenatempei sich be-
finde, wie das des Akrisios, sondern nur dass es wie jenes auf der Akropotis,
atso an einem heitigen Orte, iiege. Anders hat aber schon Arnobius a. a. 0. die
Worte gedeutet, wenn er übersetzt Atbenis in Minervio memorat Cecropem
esse mandatum terrae, und noch weiter gebt Thcodoretos Graec. affect. cur. 8,
30 p. 115, an einer StePe wetche ganz aus jener Ausführung des Clemens ent-
lehnt ist, indem er umschreibt avM ys^v iyj axpondXst Kdxpo?:d$ Eon ia^o; napa
it)v üoXto3^ov a3ix]\t. Dass dies aber nur Misverständnisse sind, beweist
die otliciePe Bezeichnung der Korenttalle ats nposiact; ?:po; itü Kexpo^tM (C. 1.
Att. 1, 322 a 1 58 f. 83 f.), womit die Bezeicttnung der Südwestecke des Tempets
ats der ymvta ^ -pö; loti KExpoxtou (ebda Z. 9) übereinstimmt. Da cs untliun-
Pch ist das Kekropsgrab an (tem Sü<tende des westtichen Thürgemachs C un-
terzubringen, wo cs zwischen drei Thürcn liegen würde, so bteibt nur übrig
es ebenso wie das Pandroseion und den grossen APar, wetche in jener In-
schrift in ähnlicher Weise mit xpo; zur Bezeicttnung cinzetncr Tempelthcite ge-
braucht werden, ausserhatb des Tempels anzusetzen, im Bereich jenes oefter
erwähnten, künstlich aufgemauerten südlichen PcribolosF, wo ich ihm bereits
in meinem Parthenon Taf. 1, 4 seine StePe angewiesen habe. Auch hier hat
Fergusson S. 12. Taf. 1 das Richtige erkannt, wenn er auch den Punkt zu genau
wiedertinden witl. (Vgl. Anrn. 26" .)
 
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