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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 1
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Duhn, Friedrich von: Eine Ansicht der Akropolis aus dem Jahre 1670
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0067

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AUS DEM JAHRE 1670

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des Areopag, sondern ist bezeichnet als ScMoJn &' Pcr^xtlc-
D'c/ m rto'/?u. Diese Benennung ist neu, und ein nur kurzes
Interimisticum. Wir ersehen daraus, dass Spon nicht das
Verdienst hak den K Areopag n umgestossen zu haben; dies
war bereits kurz vor ihm geschehen, und zwar zunächst durch
die Fixirung des Areopages an der sog. Pnyx, welche wir bei
Spon und auf Vcrneda's Plan als Factum vorlinden, während
die Capuciner dort noch das Theater suchen, und deswegen
von Spon scharf mitgenommen werden. Doch auch die rich-
tige Fixirung des Areopag lag schon in der Luit, und Wheler
räth auf sie (vgl. Ross, A. A. 1 262), allerdings in so confuser
Weise, dass man sieht, wie er diese Idee nur aufgegriffen und
nicht aus sich selbst hat. Da nun die Capuziner, wie wir aus
Guiliet und dem Anonymus ^ bei Laborde I 78 sehen, weder
an der Fixirung auf der sog. Pnyx noch an der schliess-
lich richtigen Schuld sind, möchte man geneigt sein für
letztere auf den englischen Consul Giraud zu rathen, den viel-
geschmähten und vielverdienten damaligen Cicerone, und be-
sonderen Gönner der beiden Reisenden, der angeregt durch
ihr Interesse an der Frage oder aus eigenem Wissensdrang
(Wheler zufolge rührten von ihm ja die Copien der meisten
Inschriften her, welche er den beiden dann zur Publication
überliess), nach Spons Weggang die Entdeckung kann gemacht
und Wheler bei dessen zweiter Anwesenheit in Athen (April
1676) mitgetheiit haben : schwierig war sie grade nicht, da

des Areopag ansall, musste der letztere ebenfalls in der Nähe gesucht werden.
Was der Anonymus als oestlieh vom Areopag angibt, vä -aXäita KXsovl3ou$ xat
MtAnäSou müssen, da an Reste der verschütteten Heiiigthümer wol nicht mehr
zu denken ist, die Bogengänge des Scrpcntze sein, welche also ihren späteren
mit dem Lyceum in Verbindung gesetzten Namen noch nicht erhalten hatten, in
Gott wciss welcher tdeenverbindung oder epigraphischen Reminiscenz ; wie
Wachsmuth z. d. St. diese Bogengänge mit dem StBacxaletov uo3
"AptcioT^AOu; hat identiticiren koennen, angesichts des klaren: u-nEpBe 3s vovrou
fouavTa: o4o x:ovs$ verstehe ich nicht.
2 Denn die certaines voütes tres-anciennes, welche vom Areopag noch
übrig sein sollen, mit Laborde auf die sog. Pnyx zu beziehen, statt auf das
Odeion, geht unmoeglich.
 
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