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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 1
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Weil, Rudolf: Von den griechischen Inseln
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0100

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76

VON DEN GRIECHISCHEN INSELN

interessanter als die Grabgewölbe und die am Meer heßnd-
liche Feisgrotte ist eine c. 150' höher am Mesa Buno gelegene.
Dort ist eine 1,10 tiefe, 2,85 breite in einer Höhe von etwa
4,00 durch Felsbearbeitung gewölbte Grotte, welche auf 3
Stufen zugänglich ist; an deren Seiten je ein quadratisches Po-
stament steht, das früher Statuen getragen zu haben scheint,
wovon sich Fragmente noch erhalten haben sollen. Der of-
fene Vorraum, 1,70 tief, ist am Boden mit Stuck bedeckt,
um entweder Platten oder Mosaik darauf zu befestigen. Nach
aussen bilden 2 niedere Vorsprünge den Abschluss, vor wel-
chen am Boden ein Mosaik von kleinen Lavasteinen sichtbar
ist, das rechts zu einigen Sitzstufen führt. Alles ist aus dem
Fels gearbeitet. An der Bückwand der Grotte sind Spuren
einer Bank vorhanden, und wie im Vorhof an der Wand noch
rotlie und grüne Farbenreste zu sehen sind, wird auch das
innere der Grotte einst bemalt gewesen sein. An eine Grab-
stätte ist hier keinenfalls zu denken.
Verschleppt vom Mesa-Buno ist wahrscheinlich eine alte
auf einen Lavastein geschriebene Grabschrift
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heute in einer der Weinbergmauern hinter Ä. Ntxo7KO$.
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zu KovTo^M^ im Hause von Äw. K.MpMv<5(;, und ebenfalls vom
Mesa-Buno verschleppt.
Sie vertheilen sich auf die zwei von Kirchhoff (Gesch. d.
Alph. S. 41 ff.) nachgewiesenen Epochen des älteren theräi-
schen Alphabets, in die früheren, für welche n. 11 das erste
Beispiel des F geliefert hat, wurden die Doppelconsonanten
(p mit TB (Prokesch n. 12), x KB, 5 KBM (oben n. 11) oder
auch mit KM (Rang, i 1) geschrieben, Theta meist noch mit
 
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