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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 2
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Michaelis, Adolf: Bemerkungen zur Periegese der Akropolis von Athen, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0130

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ton

ZUR PEBIEGESE DER AKROPOLIS

lagerten ot pev epptTTEov eouTou; XXT& vou Tsiyeog xxTü) xxi
<hso9stpovTo , ot To peyxpov xxTsos'jyov. Damit soll der
vorperikleische, vermuthlichpisistratische sog. Hekatompedos
gemeint sein. Mit vollem Recht hat unter Andern Preller
(Jahrb. 1'. Pliilol. 1856 S. 76) bemerkt, dass das Folgende
deutlich auf den Poliastempel hinweist; Too$ ixsTx; (eben
die genannten) s<poveuov, sTst 3s 77XVTS; xxTscTpMVTo,. To
(wiederum das genannte) tpov ?u).7iTxvTs$ s'/s*p^Txv 7rx?xv T7)v
xxpo-roA^. Mit tpov nimmt Herodot den gewöhnlichen Aus-
druck für den Poliastempel (Parthenon S. 119) wieder auf;
psyxpov ist gar kein Gegensatz dazu., sondern weist nur darauf
hin, dass das Heiligthum, in welches die Bedrängten sich
flüchteten, ein bedeckter Raum war.
So ist denn auch unter dem psyxpov Tpog sTrsp^v vsvpxp-
psvov sicherlich der westliche Raum des Poliastempels C
auf Taf. 1 Fig. 8) zu verstehen. Das haben vollkommen
richtig unabhängig von einander Kayser (n. rhein. Mus. V,
364) und Bursian (Jahrb. f. Phil. 1856 S. 436), und ihnen
folgend Bähr in der zweiten Ausgabe seines Herodot, er-
kannt; ich habe dieselbe Ansicht in meinem Parthenon S.
119 angedeutet. Wenn auf der Akropolis von einem psyxpov
die Rede ist ohne nähere Bezeichnung, so liegt an sich nichts
näher als der Gedanke an den <x alten Tempel )), das Haupt-
heiligthum. Die Celle der Polias auf Taf. 1 Fig. 8) konnte
Herodot nicht nennen, weil sie gegen Osten gerichtet war,
das Erechtheion ebenda) nicht füglich, weil das eigent-
liche Heiiigthum in der Mitte des Gebäudes lag—- voraus-
gesetzt dass die frühere Eintheilung des Gesammttempels der-
jenigen des späteren Neubaues ganz entsprach. Hierfür gibt aber
grade unsere Stelle einen erwünschten Beleg; der mehr be-
schreibende als benennende Ausdruck psyxpov Tpo; scTspviv
Tsvpxppsvov passt trefflich zu dem in Abschnitt VII bespro-
chenen Charakter des Westraums C ebenda) als eines blossen
Corridors, für den der vereinzelte Ausdruck TposToptxfov,
wenn er ihm überhaupt zukommt, schwerlich sehr üblich
gewesen sein wird. Ist also dieser westliche Raum bei Hero-
 
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