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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 2
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Michaelis, Adolf: Bemerkungen zur Periegese der Akropolis von Athen, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0131
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ZUR PERtEGESE DER AKROPOLIS

103

dot gemeint, so muss die (( gegenüber )) behndliche Mauer
mit- den Ketten weiter gegen Westen gelegen haben. Wohl
richtig denkt Bursian an die Umfassungsmauer des westli-
chen Peribolos des Athenatempels; so habe ich es auch auf
meiner Wandkarte (bei No. 89) angenommen.
Kehren wir nun zu dem ehernen Viergespann zurück,
dessen Erwähnung sammt der näheren Ortsbezeichnung un-
mittelbar^ bloss durch xxt verbunden , auf die Nennung des
(( westlichen Megaron )) folgt. Da scheint mir denn doch die
Annahme nur natürlich, dass, wie die beiden Weihegaben
selbst, so auch die genannten beiden Oertlichkeiten von He-
rodot mit einander in Verbindung gedacht sind und dass wir
daher von der Mauer gegenüber dem Megaron, d. h. von der
Seite des Erechtheionaus bestimmen müssen, was es heisst.,
das Viergespann stehe xpnrTsp% Trp&Tov eicLovi^
T& npo^uXxLx T& sv xxpovuo'XL? Ich meine, der Aus-
druck ist — den Standort einmal dort angenommen — so
treffend, für jeden Kundigen so anschaulich wie möglich.
Es mag aber noch besonders wieder darauf hingewiesen sein
(vgl. Abschn. 1 mit dem Kärtchen), dass von dem westlichen
Peribolos des alten Athenatempels ein directer, noch heute
stellenweise deutlich an seinem scharf eingeschnittenen Rande
und an den Spuren starker Benutzung kenntlicher Weg zu
dem nördlichsten Intercolumnium der inneren Propyläen-
halle führt. Am Ende dieses Weges, zur Linken für den der
in die Osthalle treten wollte, stand also die Quadriga. Pausa-
nias erwähnte sie erst zum Schluss, nicht gleich beim Ein-
tritt in den Burgraum, weil sie damals für ihn links vom
Hauptwege lag und also in den ersten Theil seiner Periegese
nicht gehörte.
Wenn nun das Viergespann Trp&irov e L c & 6 v T 6 Tx npo-
jrölxLx zur Linken stand, so können die beiden hei Pausanias
nachher aufgeführten Statuen des Perikies und der lemnischen
Athena nur zur Rechten des Eingangs oder innerhalb der
Osthalle gestanden haben. Genaueres lässt sich mit Sicherheit
nicht ausmachen ; den einzigen Anhalt könnte die von P.
 
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