DER AKROPOLIS IN ATHEN
233
die Halle mit Platten aus liymettischem Marmor gepflastert
war.
Der merkwürdigste Theil der ganzen Anlage liegt am west-
lichen Ende derselben. Hier erhebt sich zwischen der westli-
chen Stirnmauer und einer östlich von dieser laufenden Queer-
mauer i, welche als Stützmauern dienen, eine Plateforme
von ungefähr 3 M. Höhe, in deren Mitte sich ein kreisrunder
Schacht von 2,20[M. Tiefe und einem Durchmesser von 2,VOM.
öffnet (6 auf dem Plan). Der Boden des Schachtes ist ge-
wachsen, sodass an einen Brunnen nicht gedacht werden
darf (vgl. rtpxxTvx& S. 20). Der Schacht ist im Innern
mit Felssteinen in einer der polygonalen sich nähernden
Weise ausgemauert, darüber liegt an der Mündung eine
Lage von Quadern aus Conglomeratstein, welche ein Neun-
eck bilden. Um die Mündung herum stehen vier fundamentirte
kreisrunde aber schmucklose Basen aus liymettischem Marmor
von 0,90 M. Durchmesser und 0,21 M. Höhe. Die Plateforme
hat nach Norden zu eine grössere Tiefe als der östlich ansto-
sende Hallenraum; die hier in mehreren Steinlagen er-
haltene Rückwand beweist, dass die Plateforme im Alter-
thum überdacht war. Der südliche Abschluss der letzteren
ist zerstört, die Mauer, durch welche sie jetzt im Süden ge-
stützt wird, ist nicht antik (auf dem Plan ist sie als antik
eingetragen). Zwischen dieser Mauer und dem Stylobat der
äusseren Colonnade erhebt sich der Fels nicht unbeträchtlich
über das Niveau der letzteren. 2,40 M. ostwärts von der
östlichen Stützmauer der Plateforme liegt von dem Stylobat
nach innen zu eine auf der Oberfläche rauh gelassene 1,30 M.
lange Platte von hymettischem Marmor, auf welche von Westen
her drei hintereinander liegende Platten im rechten Winkel
stossen (vgl. den Plan). Die Platten sind durch Klammern mit
einander verbunden. Auf der ganzen Strecke zwischen den
ersteren und der westlichen Stirnwand fehlen dem Stylobat
* Au.f dem lithographirten Plan ist diese Qneermauer ungenau als nichtantik
schrathrt, sie ist aber antik.
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die Halle mit Platten aus liymettischem Marmor gepflastert
war.
Der merkwürdigste Theil der ganzen Anlage liegt am west-
lichen Ende derselben. Hier erhebt sich zwischen der westli-
chen Stirnmauer und einer östlich von dieser laufenden Queer-
mauer i, welche als Stützmauern dienen, eine Plateforme
von ungefähr 3 M. Höhe, in deren Mitte sich ein kreisrunder
Schacht von 2,20[M. Tiefe und einem Durchmesser von 2,VOM.
öffnet (6 auf dem Plan). Der Boden des Schachtes ist ge-
wachsen, sodass an einen Brunnen nicht gedacht werden
darf (vgl. rtpxxTvx& S. 20). Der Schacht ist im Innern
mit Felssteinen in einer der polygonalen sich nähernden
Weise ausgemauert, darüber liegt an der Mündung eine
Lage von Quadern aus Conglomeratstein, welche ein Neun-
eck bilden. Um die Mündung herum stehen vier fundamentirte
kreisrunde aber schmucklose Basen aus liymettischem Marmor
von 0,90 M. Durchmesser und 0,21 M. Höhe. Die Plateforme
hat nach Norden zu eine grössere Tiefe als der östlich ansto-
sende Hallenraum; die hier in mehreren Steinlagen er-
haltene Rückwand beweist, dass die Plateforme im Alter-
thum überdacht war. Der südliche Abschluss der letzteren
ist zerstört, die Mauer, durch welche sie jetzt im Süden ge-
stützt wird, ist nicht antik (auf dem Plan ist sie als antik
eingetragen). Zwischen dieser Mauer und dem Stylobat der
äusseren Colonnade erhebt sich der Fels nicht unbeträchtlich
über das Niveau der letzteren. 2,40 M. ostwärts von der
östlichen Stützmauer der Plateforme liegt von dem Stylobat
nach innen zu eine auf der Oberfläche rauh gelassene 1,30 M.
lange Platte von hymettischem Marmor, auf welche von Westen
her drei hintereinander liegende Platten im rechten Winkel
stossen (vgl. den Plan). Die Platten sind durch Klammern mit
einander verbunden. Auf der ganzen Strecke zwischen den
ersteren und der westlichen Stirnwand fehlen dem Stylobat
* Au.f dem lithographirten Plan ist diese Qneermauer ungenau als nichtantik
schrathrt, sie ist aber antik.