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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 3
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Köhler, Ulrich: Der Südabhang der Akropolis zu Athen nach den Ausgrabungen der archäologischen Gesellschaft, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0278

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236

DER SUEDABHANG

Theihveise noch unter dem Paviment der am weitesten nach
Westen vorgeschobenen Kirche zeigten sich die Fundamente
eines antiken Gebäudes von 10,50 M. Länge und 6 M. Breite
^G auf dem Plan). Die Fondamentirung ist nicht für die
ganze Ausdehnung der Anlage dieselbe; auf der grösseren
westlichen Seite bestehen die Grundmauern aus Kalkstein-
quadern, die letzten 2,53 M. nach Osten zu und an der öst-
lichen Frontseite sind Quadern aus Conglomerat- und Felsstein
verwandt. Es scheint, dass damit die Tiefe des Pronaos ge-
geben ist. Die Quadern waren mit den darüber liegenden
Steinlagen durch eiserne Dübel verbunden.
Auf der Südseite der Terrasse sind Reste von einer Peribo-
losmauer erhalten, welche von der Theaterwand aus nach
Westen zu laufen auf dem Plan). Es ist eine Füllmauer
von 0,70 M. Dicke. Die beiden Wände bestehen in der unter-
sten Schicht aus polygonalen Felssteinen; darüber stehen an
einer Stelle der äusseren Wand Porosplatten, welche sorgfältig
zusammengefügt und an der sichtbaren Seite mit der Spitz-
hacke wie es scheint in eigenthümlicher Weise bearbeitet
sind. Mit der nördlichen Stützmauer des Aufganges zum
Dionysostheater ('L auf den Plan, vgl. oben S. 180), soweit
die letztere reichte, bildete die Periholosmauer einen offenen
Gang von nahezu 4 M. Breite. Die Spuren der letzteren lassen
sich westwärts bis in die Nähe des Badebassins J verfolgen,
dann verschwinden sie. Nicht viel weiter westlich muss die
Mauer im rechten Winkel nach Norden nmgebogen haben,
wenn sie nicht bis an die Stützmauer der mittleren Terrasse
heranreichte. Letzteres ist meines Erachtens nicht der Fall ge-
wesen. Der westlichen Fronte des Tempels G gegenüber tritt
eine Reihe von Quadern zu Tage, welche mit dem Stylobat der
Halle A A einen rechten Winkel bildet und hier bis zu der
Lehre der Ante reicht, mit der die westliche Stirnwand der
Haile abschloss (auf dem Plan nicht eingetragen). Südwärts
lässt sich diese Mauer bis über den Tempel G hinaus verfolgen;
dass sie sich noch weiter fortsetzte, zeigen die vorhandenen
Bettungen und die in der Nähe liegenden Quadern. Ich bin der
 
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