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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 4
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0344

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DIE ANTIKEN KUNSTWERKE

Die eng an einander geschlossenen Schenkel sind nicht sehr
stark und zeigen runde Formen. Die Rückseite der Gruppe
ist roher behandelt; das Ganze ist noch stillos nnd erinnert
stark an primitive Idole syrisch-aegyptischer Herkunft.
MnennHches StondbHd.
M. 325. — Früher im Hause N. Pana^üAoptJns. H. 0,68.
Marmor ziemlich feinkörnig.
R. Hand und der Unterkörper (vom Nabel ah) fehlen. Sehr
stark verwittert und zerstossen; Augen, Nase und Mund fast
gar nicht mehr erkennbar.
Die Figur steht völlig gerade mit an den Leib geschlossenen
Armen und geballten Händen da. Der starke, zottige,
nicht sehr lange Bart fällt senkrecht auf die Brust, das lange
Haar in je einer symmetrisch gebildeten, durch einige Quer-
linien detaillirten Locke auf die Schultern herab, auf den
Rücken aber in einer viereckig zugestutzten ungeteilten
Masse ohne Detail. Die Arme sind kräftig gebildet, kurz und
gedrungen, mit leichter Angabe der oberen Muskeln und
einer Einkehlung zur Bezeichnung der Muskeltheilung am
Ansätze des Unterarms. Die ziemlich gewölbte Brust ist
nicht sehr breit und geht, an Umfang etwas zunehmend, ohne
Detail zum Bauch über, sodass die Taille am obersten Theil
der Brust zu sitzen scheint; die breiteste Stelle des untern
Körpers ist dort, wo die geballten Hände den Hüften an-
liegen. Brust und Bauch (dieser völlig flach) machen den
Eindruck des Gedunsenen. Der zu tief liegende Bauchnabel
ist regelmässiges, ein rundes (0,015 im Durchmesser), 0,01
tiefes Loch. Die Rückseite ist nur etwas zugerundet und
ohne jedes Detail; unten dicht über der Bruchlinie ein rundes
Loch, in welchem ein (antiker) Eisenzapfen steckt.

3. Thronender SJnterwettsgott, Stotnette*
Magula, im Hause von PcmmymUs TA%?üoP'3. H. 0,40
 
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