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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 4
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0356

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310

DIE ANTIKEN KUNSTWERKE

der Kopf des Mannes in Vorderansicht. Vor ihnen die
Schlange.
Die nach aussen geschwungene hohe Rücklehne des Throns
endigt in eine Palmette im Profil; die Seitenlehne vorn in
einen Widderkopf; den hinteren Fuss des Throns bildet
ein nach innen gerichtetes Thierbein. Das Gesicht der männ-
lichen Gottheit; dessen Details ganz verwischt sind; ist voll
und breit und erscheint (wohl nur infolge der schlechten Er-
haltung) un bärtig. Die zu je zwei auf Brust und Schul-
tern längs der Contouren herabfallenden Locken sind nur
schwach erkennbar. Der 1. Arm liegt auf der Seitenlehne des
Throns, in der geöffneten Hand eine Granate; der r. im
Winkel gebogene Arm hält den Kantharos (hier kleiner
als in A. n) vorgestreckt. Der Körper ist ganz bekleidet,
ein Zipfel eines zweiten weiteren Gewandes fällt über den 1.
Unterarm und die Seitenlehne des Throns herab.
Die Frau ist in sehr flachem Relief gehalten. Der schleier-
haltende r. Arm ist nicht mehr sichtbar, doch erkennt man
noch die senkrechte Begrenzungslinie des lang herabfallenden
Schleiers; in der 1. auf dem Knie ruhenden Hand ein
Granatapfel.
Der Kopf der vor den beiden Gottheiten aufgerichteten
Schlange reicht nur bis zum Fuss des Kantharos.
Die Formen des Reliefs, das mit den folgenden einer be-
sonderen Gattung angehört, erscheinen, grossentheils wohl
nur infolge der schlechten Erhaltung, etwas rundlicher und
weicher, sind aber auch plumper und schwerfälliger (die
Beine des Mannes z. B. unverhältnissmässig gross); die Pro-
portionen, der Form des ganzen entsprechend, mehr quadra-
tisch. Manches entwickelter, z. B. die Gewandung.
BeHef ganz adhraHcher BarateMung (E) *.
Misträ, am Glockenthurm der Metropolis eingemauert.

* Auch hier ist, wenn Unterschiede nicht besonders hervorgehoben sind , die
Uebereinstimmung mit D volikommen.
 
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