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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 4
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0358

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312

DIE ANTIKEN KUNSTWERKE

fuss ist ein nach aussen gerichtetes Thierbein mit Huf
(wohl Stierbein), der Vorderfuss rund und zierlich gedrech-
selt. Die Seitenlehne läuft wieder in einen Widderkopf
aus., die nach aussen geschweifte Rücklehne in eine Palmette
in Vorderansicht.
Der Gott mit Kantharos in der R. und Granatapfel
in der L. sitzt hier völlig im Profil. Bart keilförmig,
um das Haar Tänie, eine Locke fällt auf Rücken und Brust.
Er trägt ein eng anliegendes bis an die Fussknöchel reichen-
des Untergewand ohne Detail und einen weiten, über den
gestreckten r. Arm zwiefach in schräger Linie und symme-
trischen Spitzen tief herabhängenden Mantel, der durch drei
schwache Diagonalfalten geschnitten wird und die Form des
Arms noch durchscheinen lässt. Die auch über den 1. Arm
herabhängenden Enden fallen symmetrisch spitz zwischen
Seitenlehne und Sitzfläche. Die Füsse sind nackt und eng
zusammengestellt.
Die Frau erscheint im flachsten Relief. Die Proßllinie
ist wie beim Manne senkrecht, der Gesichtswinkel beinahe
ein rechter, die Kopfform weniger gewölbt. Die Brust ist hoch
und spitz, der auch die Wange begrenzende Schleier ist
nicht mehr so straff gespannt : die denselben ausspannende r.
Hand wird von ihm verhüllt, ist aber durchscheinend gear-
beitet. Die sonst den Granatapfel haltende L. wird durch den
Mantel der männlichen Figur verdeckt. Der Schnabel-
schuh reicht bis über den Knöchel, Untergewand wird
nicht sichtbar.
Ausführung innerhalb der strengen, scharf begrenzten Dar-
stellung beinahe zierlich. Viel gerade Linien, doch ohne Pa-
rallelen. Das Relief ist den vorigen, besonders 33, E nahe
verwandt, gehört aber einer schon bedeutend entwickeltem
Kunststufe an.
13. HeHef miRt aehmMdher E&srsteMmrag (H).
Sparta, ((im Büreau des Gouverneurs Latris.
Alterthümliches Flachrelief, es scheint Dionysos und Methe
 
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