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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 4
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0467

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AUS SPARTA UND UMGEBUNG

419

Die Oberfläche ist stark mit Erde verwachsen.
Vgl. M/. d. L?sL 1873 S. 182 f. (G. Hirschfeld). Gipsab-
guss bei Martinelli, Catal. 286.
Durch Andeutung von Felsen dreifach getheilter Relief-
grund (Höhle). Links sitzt im Prolii nach r. auf einem würfel-
förmigen Felsblock ein Jüngling mit nacktem Oberkörper,
ein weites Gewand deckt die 1. Schulter und die Beine. Die
r. Hand auf den Sitz gestützt hält er mit der nicht sichtbaren
L. eine achtsaitige Kith a r a, die auf seinem 1. Oberschenkel
ruht. Rings um den Jüngling vier Thiere, und zwar neben
seinem Haupte der Kopf eines Schafes, über ihm wie aus
Felsenhöhlungen hervorschauend ein Stier und ein Pferd,
beide in kauernder Stellung, vor ihm ein Hirsch den Felsen
hinankletternd. Dem Jüngling zugewandt sitzt auf einer würfel-
artigen Basis eine kurzbärtige Mantelfigur mit langem,
schlichtem Haar. Die 1. Hand ruht auf dem Schoosse und
hält eine Rolle, in der wie zum Lesen erhobenen R. eine
geöffnete Schriftrolle. Hinter und über seinem Kopfe er-
scheint in ganz flachem Relief ein grosser Vogel (Adler
oder Rabe?).
Ganz rechts in einer besonderen Nische steht auf hohem
Würfelpostament eine in den Proportionen bedeutend klei-
nere Mantelligur, fast in Vorderansicht, mit rundem
Schild vor der Brust und zwei Lanzen, die Waffen wohl
von der L. gehalten. Der r. Arm ist in den Mantel gehüllt,
die unverhüllte Hand liegt auf dem Schilde.
Die Arbeit ist im ganzen hart, die Ausführung ungleich;
am besten gelungen ist die sitzende Junglingsfigur.

^60. E5< !i* C ntH drei Figuren.
M. 18. — Gefunden auf dem Grundstück des D.
in spätem Gemäuer & e^Qsv KvxToXn<.'/]<; Trlsupxq iroO Tst-
Xou$ <xxpo7c6T.sM; D (Stamatakis). G. v. der archäologischen
Gesellschaft. H. 0,34^ B. 0,50. Bläulicher Marmor.
Die Oberfläche ist stark mit Erde verwachsen.
 
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