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Heft 4
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DIE ANTIKEN KUNSTWERKE
oben beim Schenkelansatz sichtbar), Jas unter deml. Schen-
kel durchgezogen ist, sodass die Figur darauf sitzt.
Über der Europa wölbt sich bogenförmig und fast regen-
bogenartig behandelt ein buntes Gewandstück, dessen flat-
ternde Enden zwei in der Luft schwebende oder vielmehr
schreitende geflügelte Eroten halten (der Oberkörper des
rechten ist zerstört) : ihre Bewegung geht beiderseits nach
aussen. Die Flügel (grün) sind ausgehreitet, die Köpfe mit
Blumen (blau) und Blättern (blau-grün) bekränzt.
ln der Behandlung sticht die obere Partie des Bildes gegen
die untere sehr ab : Stier und Europa bilden eine fein com-
ponirte Gruppe voll Leben und Anmuth, während die Eroten
mit dem sich wölbenden Gewandstück unschön gezeichnet
und gearbeitet sind. Bemerkenswerth ist noch, dass ein Theil
des 1. Vorder- und r. Hinterfusses des Stieres durch die Um-
rahmung abgeschnitten ist (der 1. Hinterfuss ist als im Wasser
befindlich nicht sichtbar).
Die Ausführung des Ganzen ist fleissig, die Wahl der
Farben aber stark auf Effect berechnet : in den Lichtern viel
Grelles, auch manches Harte. Die vielen von G. Hirschfeld
bemerkten Fehler in der Zeichnung des Europakörpers sind
uns, etwa ein Versehen am 1. (?) Oberarm ausgenommen,
nicht aufgefallen. Das Mosaik kann als mittelfein bezeichnet
werden, da die Grösse der Steine zwischen 0,004 und 0,01
wechselt; ihre Form ist oft unregelmässig.
Farben.
Roth-rothhraun : Grundton der Stierfarhe, Schatten
am Körper der ^uropa und der Eroten, verschiedene breite
Streifen des bogenförmigen Gewandstücks, eine Hälfte des
Blattfächers, Theile der Flügel.
Blau : Umschlag am Gewände der Europa, mehres an
ihren Armbändern und Halsschmuck, Blumen im Haar der
Eroten.
Schwarz : das meiste im Umriss und einige Details des
DIE ANTIKEN KUNSTWERKE
oben beim Schenkelansatz sichtbar), Jas unter deml. Schen-
kel durchgezogen ist, sodass die Figur darauf sitzt.
Über der Europa wölbt sich bogenförmig und fast regen-
bogenartig behandelt ein buntes Gewandstück, dessen flat-
ternde Enden zwei in der Luft schwebende oder vielmehr
schreitende geflügelte Eroten halten (der Oberkörper des
rechten ist zerstört) : ihre Bewegung geht beiderseits nach
aussen. Die Flügel (grün) sind ausgehreitet, die Köpfe mit
Blumen (blau) und Blättern (blau-grün) bekränzt.
ln der Behandlung sticht die obere Partie des Bildes gegen
die untere sehr ab : Stier und Europa bilden eine fein com-
ponirte Gruppe voll Leben und Anmuth, während die Eroten
mit dem sich wölbenden Gewandstück unschön gezeichnet
und gearbeitet sind. Bemerkenswerth ist noch, dass ein Theil
des 1. Vorder- und r. Hinterfusses des Stieres durch die Um-
rahmung abgeschnitten ist (der 1. Hinterfuss ist als im Wasser
befindlich nicht sichtbar).
Die Ausführung des Ganzen ist fleissig, die Wahl der
Farben aber stark auf Effect berechnet : in den Lichtern viel
Grelles, auch manches Harte. Die vielen von G. Hirschfeld
bemerkten Fehler in der Zeichnung des Europakörpers sind
uns, etwa ein Versehen am 1. (?) Oberarm ausgenommen,
nicht aufgefallen. Das Mosaik kann als mittelfein bezeichnet
werden, da die Grösse der Steine zwischen 0,004 und 0,01
wechselt; ihre Form ist oft unregelmässig.
Farben.
Roth-rothhraun : Grundton der Stierfarhe, Schatten
am Körper der ^uropa und der Eroten, verschiedene breite
Streifen des bogenförmigen Gewandstücks, eine Hälfte des
Blattfächers, Theile der Flügel.
Blau : Umschlag am Gewände der Europa, mehres an
ihren Armbändern und Halsschmuck, Blumen im Haar der
Eroten.
Schwarz : das meiste im Umriss und einige Details des