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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 2.1877

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Heft 4
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https://doi.org/10.11588/diglit.29491#0496

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448

DIE ANTIKEN KUNSTWERKE

hervorgehoben, in denen ihr gemeinsamer und unter-
scheidender Charakter begründet ist. Auf der anderen
Seite gewinnen wir durch Vergleichung der einzelnen Mo-
numente unter einander einen kleinen Abschnitt loca-
ler Kunstgeschichte in aufsteigender Linie. Innerhalb der
chronologischen Anordnung der Reihe A-ct, welche wir be-
reits in dem Catalog versucht haben, lassen sich mit Rück-
sicht auf Format der Reliefs, auf Composition und Propor-
tionen drei engere typisch gefestigte Gruppen unterscheiden.
Zur besseren Übersicht stellen wir dieselben nach den be-
merkenswerthesten sachlichen und formalen Verschiedenheiten
zusammen.
I. ) Grössere Dimensionen als bei Typus 11 und Ul. Die
Gottheiten sitzen nach rechts. Die Göttin mit Granate. Je 2
Adoranten.
A Relief von Chrysapha * (Cat. N° 7 Tf. XX. XXI).
B (Cat. N° 8. Tf. XXII). Am Throne ein sitzendes Thier,
wohl Hund. Der Stützpfeiler der Lehne schlanker. Die Arme
der Gottheiten gestreckter, aber mit etwas besserem Ver-
ständnis gebildet. Das Gesicht der Göttin fleischiger, noch
etwas mehr vorgebaut. Die Falten im Obergewand des sitzen-
den Gottes um einige vermehrt und weniger starr. Das an
den Füssen sichtbare Untergewand verschwindet nicht (wie
aus Versehen bei A) auf der rechten Schulter, sondern be-
deckt auch noch den rechten Oberarm. Die Adoranten grösser
und schlanker.
c Fragment (Cat. 9). Übergang zum nächsten Typus.
Die Füsse des Thrones wieder wie in A. Ein Gewandstück
zwischen der Lehne, wie in B und ff. Die Adoranten fehlen,
statt deren wird die Schlange vor den Thronenden sichtbar
(s. 11. Typus).
II. ) B (Cat. 10. Tf. XX1H). Form im Ganzen breiter als in
Typus 1. Davon beeinflusst scheinen auch die etwas ge-

* Jedes neu auftretende Motiv ist auch im Folgenden mitenthalten, wenn
das Gegenthcil nicht ausdrücklich bemerkt wird.
 
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