REISEBERICHT AUS ACIIAIA
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westliche^ dem Thal zugewandte Seite des Stadtherges jetzt
eine glatte Felswand, sodass nur ein einziger, schon im Al-
terthum angelegter Weg von der Südwestseite hinaufführt :
wer von Westen kam Bura zu besuchen, musste hier hinauf-
steigen, und, wollte er seinen Weg östlich fortsetzen, im
Nordosten an der Heraklesgrotte wieder hinunter — das war
auch der Weg des Pausanias. Inschriften sollen vor längerer
Zeit mehrere am südlichen Fusse des Stadthügels, wo wir die
Gräber vorauszusetzen haben, herausgekommen sein, in der
Nähe der Kapelle des Hag. Konstantinos; doch sind die-
selben verschollen bis auf eine, innerhalb der Kapelle selbst
heim Aufgraben des Fussbodens gefundene, die ich im Khan
von Mamusia sah (schwarzer, ordinärer Stein):
Z UU ) /
X Ä ) Pb
^ UU T H P t X A
X A ) P E
Die beiden letzten Zeilen sind später zugefügt. Eine im Thea-
ter von Bura gefundene grosse Inschrift soll wieder vergraben
worden sein. Über sonstige Funde konnten wir wenig erfah-
ren, nur von kleinen Bronzevotiven, als Pferden und Hun-
den, die sich häufig fänden, bekamen wir sichere Kunde.
Wünschenswerth wäre eine von uns aus Zeitmangel unter-
lassene Durchforschung der Gegend von Diakophto, nament-
lich scheint der sog. Dreiklosterberg, östlich von Bura, die-
sem gegenüber einen Besuch zu verdienen : es sollen dort
alte Ruinen sein. Die Lage von Keryneia blieb uns trotz Pau-
sanias' ziemlich detaillirter Angabe dunkel.
Aigion. Trotz ziemlich langen und wiederholten, auch
von den Umständen sehr begünstigen Aufenthalts in dieser
Hauptstadt Achaia's blieb die Ausbeute dürftig : die auf-
blühende neue Stadt duldet das Alte ebenso wenig neben
sich wie Patras.
Von den /bm. 1861 S. 62 aufgezählten Sculpturwerken
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westliche^ dem Thal zugewandte Seite des Stadtherges jetzt
eine glatte Felswand, sodass nur ein einziger, schon im Al-
terthum angelegter Weg von der Südwestseite hinaufführt :
wer von Westen kam Bura zu besuchen, musste hier hinauf-
steigen, und, wollte er seinen Weg östlich fortsetzen, im
Nordosten an der Heraklesgrotte wieder hinunter — das war
auch der Weg des Pausanias. Inschriften sollen vor längerer
Zeit mehrere am südlichen Fusse des Stadthügels, wo wir die
Gräber vorauszusetzen haben, herausgekommen sein, in der
Nähe der Kapelle des Hag. Konstantinos; doch sind die-
selben verschollen bis auf eine, innerhalb der Kapelle selbst
heim Aufgraben des Fussbodens gefundene, die ich im Khan
von Mamusia sah (schwarzer, ordinärer Stein):
Z UU ) /
X Ä ) Pb
^ UU T H P t X A
X A ) P E
Die beiden letzten Zeilen sind später zugefügt. Eine im Thea-
ter von Bura gefundene grosse Inschrift soll wieder vergraben
worden sein. Über sonstige Funde konnten wir wenig erfah-
ren, nur von kleinen Bronzevotiven, als Pferden und Hun-
den, die sich häufig fänden, bekamen wir sichere Kunde.
Wünschenswerth wäre eine von uns aus Zeitmangel unter-
lassene Durchforschung der Gegend von Diakophto, nament-
lich scheint der sog. Dreiklosterberg, östlich von Bura, die-
sem gegenüber einen Besuch zu verdienen : es sollen dort
alte Ruinen sein. Die Lage von Keryneia blieb uns trotz Pau-
sanias' ziemlich detaillirter Angabe dunkel.
Aigion. Trotz ziemlich langen und wiederholten, auch
von den Umständen sehr begünstigen Aufenthalts in dieser
Hauptstadt Achaia's blieb die Ausbeute dürftig : die auf-
blühende neue Stadt duldet das Alte ebenso wenig neben
sich wie Patras.
Von den /bm. 1861 S. 62 aufgezählten Sculpturwerken