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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 3.1878

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Zweites Heft
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Körte, Gustav: Zwei Statuen aus Aegion in Achaia
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https://doi.org/10.11588/diglit.34745#0112

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98

STATUEN AUS AEG10N

gleichem Maasse von einer von Hagia Triada stammenden
weihl. Figur in sehr hohem Relief, früher beim Theseion
(Kekule, Die antiken Bildwerke im Th. zu Athen n° 386)
aufgestellt, jetzt ebenfalls im Patissia-Museum. Der rechte
Arm ist hier steiler gegen das Gesicht hin erhoben und ganz
in das Obergewand eingehüllt, welches hier auch über den
(jetzt fehlenden) Kopf gezogen war. Mehr abweichend im
Motiv, im Übrigen den beiden oben genannten Statuen be-
deutend an Kunstwerth nachstehend, ist die von Stephani,
BaPeLn /üsL pMoL & LacntL & P<^ers&oM?v/ X (1855)
S. 250 publicirte Statue von Karystos (im Pat. Mus.) ü
Eine grössere Reihe von Statuen stimmt in den Motiven
mit der Hermes-Statue von Aegion (A). Ich zähle im Fol-
genden die mir hier zugänglichen auf.
B. Statue von Atalanti; früher im Theseion (Kekule a. a. 0.
n° 289), jetzt im Patissia-Museum. Neuerdings ungenügend
abgebildet in nrc/teoL II Taf. 22. 23 S. 86 ff. (Roulez).
Für die von Kekule angenommenen Flügel an den Knöcheln
scheint mir in den neueingesetzten Stücken kein Platz, an den
wieder eingefügten alten, wo man den Einsetzungspunkt an-
nehmen müsste, ist keinerlei Spur dafür zu bemerken. Dass
auch die linke Hand etwas gehalten habe ist nach der Hal-
tung der Finger unzweifelhaft; das von Kekule angegebne
Loch im Gewände daselbst habe ich nicht aufhnden können.
C. CLtmcpL 316 n° 1542 /Ponore. Moräre & Büros/ Der
mit Flügeln versehene Kopf ist nach Clarac nicht zugehörig,
der rechte Arm mit dem Beutel ergänzt. An den Knöcheln
keine Flügel.
D. C/nrac pP 666 F n° 1512 B /MmPre <yrec. PuP
Kopf und Attribute modern, aber richtig ergänzt, die Füsse
mit den Flügeln an den Knöcheln antik nach Clarac. Die An-

* So nach Heydemann, Antike Marmorbildwerke n° 206; während Stephani
die Provenienz nicht erfahren konnte. Das oben ausgesprochne Urtheil gründet
sich auf die fehlerhafte Bildung der Hüftpartie und die Einfocrmigkeit des
Faltenwurfs namentlich am rechten Bein.
 
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