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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 3.1878

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Drittes Heft
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Weil, Rudolf: Ueber die Ausgrabungen von Olympia, 2
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https://doi.org/10.11588/diglit.34745#0228

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Ueber die Ausgrabungen von Olympia.

2. Aufsatz.
Die Aufdeckung des Zeustempels von Olympia und seiner
Umgebung, von welcher der vorjährige Aufsatz in dieser Zeit-
schrift (11 155) gehandelt hat, ist für die zwei ersten Arbeits-
jahre Hauptaufgabe der Ausgrabungen gewesen; daneben ist
der Anfang dazu, durch strahlenförmig vom Tempel aus nach
der Peripherie der Altis gezogene Gräben den Zustand zu er-
mitteln, in welchem sich die übrige Altis befinde, schon
damals gemacht worden durch den von der Westfront des
Zeustempels an der byzantinischen Kirche vorüber zum Kla-
deos gezogenen Graben. Ein entsprechender Graben in östli-
cher Richtung von der Ostfront des Zeustempels aus zu dem
unter dem Namen des Oktogons bekannten römischen Ziegel-
bau, hat diesen genauer erkennen lassen, 110 Mr. vom Zeus-
tempel noch auf eine andere römische Anlage geführt, und
gleichzeitig ergeben, dass das früh mittelalterliche Dorf, wie
es vor der Ostfront des Tempels sich ausbreitet, den ganzen
Raum bis zum Oktogon bedeckt.
Ergebnisreicher für die Topographie sind die Arbeiten im
Norden der Altis geworden. Dort ist jetzt, nachdem durch
die drei am Schluss des zweiten Winters nordwärts gezoge-
nen Gräben Heraion Exedra und Thesaurenterrasse gefunden
war, ein zweites grosses Ausgrabungsfeld entstanden, das
allmählich vom Kladeos im Westen bis ans östliche Ende der
Altis erweitert worden ist, und den ganzen Norden des hei-
ligen Hains erkennen lässt als ein mit dicht neben einander
gestellten Gründungen besetztes Gebiet. Zu unterscheiden
sind darin drei grosse Gruppen, die Anlagen im Südwesten
des Krünion gegen das Kladeos-Thal, dann diejenigen zwi-
 
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