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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 3.1878

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Drittes Heft
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Weil, Rudolf: Ueber die Ausgrabungen von Olympia, 2
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https://doi.org/10.11588/diglit.34745#0245
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DIE AUSGRABUNGEN VON OLYMPIA

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vom Heraion ungefähr in dessen Axe und hat 5,30 Länge,
3,70 Breite. Obwohl nur die Fundamente erhalten sind., son-
dert sich doch deutlich in Gestalt eines E der westliche Theil
ab, welcher die eigentliche Herdstätte bildete. Die auch hier
in Menge gefundenen Votivthiere waren, soweit erkennbar,
fast durchgängig männlich, wodurch wenn auch noch keine
Bestimmung des Altars zu geben doch jede Beziehung des-
selben zum Heraion ausgeschlossen ist. Von den zahlreichen
nach Pausanias in dieser Gegend befindlichen kleineren Altä-
ren hat sich einer, anscheinend rund, 8 Mr. östlich vor der 4.
Ostsäule des Heraion (A:), ein anderer (/) oblong, von dem
nur die unterste Platte erhalten ist, mit 2,35 Breite, 1,50
Tiefe in der Axe des Metroon-Opisthodoms 6 Mr. westlich
davon gefunden. Auf der Thesaurenterrasse und zwar so, dass
um seinetwillen die schräge Anlage der Exedra nöthig wurde
und der Ostflügel südwärts vorgeschoben werden musste,
liegt ein weiterer Altar (??a) ebenfalls nur in der untersten
Platte erhalten von 2,44 Breite und 1,30 Tiefe, unten mit
reichem doppeltem blau und roth gefärbtem Kyma verziert;
ursprünglich rund angelegt ist er dann zu einem Oblong
vergrössert worden. Die Trittfläche, 0,76 br., liegt im We-
sten; seiner Lage nach dicht vor dem 1. Thesaur ergibt sich
mit Wahrscheinlichkeit die Beziehung auf Herakles A Als
eifrig gepflegte Cultstätte erweisen ein stark zerstörtes Altar-
fundament (^) vor Säule 12 und 13 der Südseite des Heraion
die zahlreich in seiner Nähe gefundenen Votivthiere, beson-
ders weibliche,auch solche, die zu kleinen Gespannen gehört
haben,daneben ein Paar kleine Dreifüsse und Bären; vielleicht
liegt hier der bei Paus. V 14,8 erwähnte ßngo; KxOKpcfou
Ato$ xad NtxT];.
Einem andern der kleineren Altäre gehört eine kreisrunde
als unterer Ablauf dienende Muschelsteinplatte an, die mit 5

* Paus. V. 14,9 nXy)3tov *to3 StxuMvtMV Q^saupou KouptpMV A tou 'AXx-
Est'tv 'Hpax^Eom. Y°*P Ka': ap.:c6tEpa.
 
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