Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 3.1878

DOI Heft:
Viertes Heft
DOI Artikel:
Körte, Gustav: Die antiken Sculpturen aus Boeotien
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34745#0406

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
380

DIH ANTIKEN SCULPTUREN AUS BOEOT1EN

Das Pferd biegt den Hais aus dem Relief heraus, der Kopf ist
3/^ e. /*. gebildet; es spitzt die Ohren ; die Mähne ist plastisch
nicht ausgearbeitet. Der Reliefgrund ist nach Redarf vertieft,
am meisten beim Gesicht des Jünglings.
Lebendige und wirkungsvoll Arbeit.
Tanagra. M. 10. H. 0,60, B. 0,73, D. 0,03. Relieferh. 0,02. Pentetischer
Marmor. Ohne Einfassung; oben doppeltes sculpirtes Kymation. R. ist ein Stück
desselben weggebrochen. Die Koepfe der Figuren sehr verstossen.
Robert n. 2. Abguss bei MartineHi Catalogo n. 232.
ln der Mitte ein Jüngling auf galoppirendem Pferde
nach links. Er trägt einen Panzer und darunter einen Chiton,
nach hinten wehende Chlamys und einen Petasus im Nacken;
an den Füssen Sandalen. Die r. Hand ist über den Kopf des
Pferdes erhoben mit dem Rücken nach oben L Vor ihm 1. steht
ein Mädchen (von derselben Grösse) 3/^ e. jor., ihm zugewandt,
mit r. Standbein, das linke vorgesetzt. Sie ist bekleidet mit
langem Chiton mit Ueberfall; die Linke, in Brusthöhe, hält
eine Schale, die gesenkte Rechte eine Kanne.
R. folgt dem Reiter ein Sklave der sich mit der linken
Hand am Schwanz des Pferdes festhält. Bekleidet ist er mit
Chiton und Chlamys und trägt auf der r. Schulter einen oben
etwas gekrümmten Stab (^Kyt^d^ov) an welchem ein todter
Hase hängt.
Nicht sehr feine Arbeit guter Zeit (des vierten Jahrhunderts).
Erimokastro. M. 37. Nur rechts ist ein Stück des Randes erhalten, sonst
nach allen Seiten unvollstaendig. H. 0,11, B. 0,10, D. 0,04. Kalkstein.
Fragment eines ähnlichen Reliefs. Erhalten ist nur
der Oberkörper einer Frau e. pr. nach 1. Sie trägt einen Chi-
ton mit kurzen Aermeln und hält in der L. eine flache Schale,
die R. war erhoben. Links wird ein Pferdekopf sichtbar.

* Schon desshalb kann er nicht (wie Robert will) die Schaie aus der Hand
des Mädchens in Empfang nehmen wollen. Dieseibe Geberde ist fast stehend
auf den späten Reiter-Reliefs mit S. oben.
 
Annotationen