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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 6.1881

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Köhler, Ulrich: Aus den attischen Seeurkunden
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https://doi.org/10.11588/diglit.35008#0031

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Aus den attischen Seeurkunden.

1. In den Mitth. IV S. 79 habe ich gelegentlich darauf hin-
gewiesen dass die Seeurkunde V hei Böckh (S. 332 ff.) von
Ross unvollständig abgeschrieben ist und dass ein viel später
gefundenes Fragment ('E(p.xpy. 3662) zu dieser Platte gehört.
Zwar hat Pittakis in dem Wiederabdruck des von Böckh edir-
ten Stückes ('Ey. xpy. 3175) gesucht die Lesung zu vervoll-
ständigen^, aber in so ungenügender Weise,, dass ein Versuch
der Herstellung nach dem von ihm gegebenen Text vergeblich
sein würde; in dem von Ross gelesenen Theil kehren die von
diesem Gelehrten begangenen Versehen wieder. Leider ist der
Stein jetzt so ungünstig aufgestellt (in einem dunkeln Winkel
des sog. Theseion h dass auch meine Lesung vielleicht an eini-
gen Stellen noch wird ergänzt werden können.
Das später gefundene Fragment bildete die obere linke Ecke
der Platte und vervollständigt die Inschrift der linken Schmal-
seite nach oben zu. Die Inschrift der Schmalseite ist von der
Inschrift der Hauptseite nicht zu trennen ^ sondern gehört der-
selben Urkunde an., die hier abschloss.
Die Zeit der Urkunde hat Böckh richtig bestimmt; sie war
verfasst von den Aufsehern der Werfte^ die am Ende des Jah-
res Ol. 106;, 4. 35 s/a aus dem Amte schieden. Das lesbare
Stück der Vorderseite enthält den Schluss des Verzeichnisses
der im Hafen Munichia stationirten Schilfe und ein Fragment
der Schiffe von Zea. Ich gehe auf diesen Theil nicht weiter ein
mit Ausnahme einer Steile., auf die ich mich im Folgenden
beziehen werde. Den Passus., wo die Summe der Schiffe von
Munichia gezogen war (Col. A Z. 17-21) gieht Böckh (und
Pittakis) nach Ross folgendermassen: xscpx'XKmv Tp^poiv TtLv
TüjVTrpMTMV-, Tüjv^S'JTCpMV TptfMV AAAD.
Statt dessen steht aut dem Stein : xs<px4auov Tor/ipow T. M. T&v ^pA-
xcd Tcjv ^euTspew xxt TMv TpUow AAAPt. Die Gesamuitzahl
 
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