Die Reste des Denkmales des Eubulides.
(Hierzu Tafel V.)
Im März 1837 wurden beim Graben der Fundamente des
Hauses des damaligen Oberstabsarztes Dr. Treiber zu Athen,
am westlichen Ende der heutigen Hermesstrasse, gegenüber
dem Bahnhofe, in der Nähe der Kirche Hagios Asomatos, die
Reste eines antiken Denkmales aus Poros aufgedeckt. Die von
der Regierung angestellten Nachforschungen mussten leider
des schlechten Wetters wegen aufgegeben werden, und seit
jener Zeit ist in Folge des Neubaues fast Alles wieder unter
der Erde verschwunden. Über den Thalbestand sind wir,
so weit es die Architektur des Denkmales angeht, auf den
Bericht von Ross1 in einem Schreiben an Leake angewiesen.
Er berichtet 2 :
„Die Seite des Monuments, welche aufgedeckt war, lief in
der Richtung von S. W. gegen N. 0., und machte Facade
gegen N. W. Der Sockel, so weiter entblösst war , hatte acht
Meter Länge und war durch zwei Vorsprünge oder Stufen
von fünfundzwanzig Centimeter Höhe gebildet. Ohne Zweifel
hatte er noch einen dritten Vorsprung, aber die Ausgrabung
ging nicht genug in die Tiefe, um ihn bloss zu legen. Auf
diesem Sockel erhob sich der Würfel des Monuments, von
welchem zwei Quadern, 1,60 Meter lang und 1,10 hoch,
noch am Platze standen. Der Kern des Monuments war
aus Mauerwerk, mit grossen Steinblöcken untermengt, ge-
bildet. Neben dieser Mauer wurden zwei grosse Blöcke von
1 Le monument d’Eubulides, Alhenes 1837. Übersetzung im Kunstblatt 1837
Nr. 93-96, letztere mit Zusätzen wieder abgedruckt in den Archäol. Auf-
sätzen I S. 143 ff.
2 Archäol. Aufsätze I S. 146 f.
MtTTH.D.ARCH.INST. VII.
6
(Hierzu Tafel V.)
Im März 1837 wurden beim Graben der Fundamente des
Hauses des damaligen Oberstabsarztes Dr. Treiber zu Athen,
am westlichen Ende der heutigen Hermesstrasse, gegenüber
dem Bahnhofe, in der Nähe der Kirche Hagios Asomatos, die
Reste eines antiken Denkmales aus Poros aufgedeckt. Die von
der Regierung angestellten Nachforschungen mussten leider
des schlechten Wetters wegen aufgegeben werden, und seit
jener Zeit ist in Folge des Neubaues fast Alles wieder unter
der Erde verschwunden. Über den Thalbestand sind wir,
so weit es die Architektur des Denkmales angeht, auf den
Bericht von Ross1 in einem Schreiben an Leake angewiesen.
Er berichtet 2 :
„Die Seite des Monuments, welche aufgedeckt war, lief in
der Richtung von S. W. gegen N. 0., und machte Facade
gegen N. W. Der Sockel, so weiter entblösst war , hatte acht
Meter Länge und war durch zwei Vorsprünge oder Stufen
von fünfundzwanzig Centimeter Höhe gebildet. Ohne Zweifel
hatte er noch einen dritten Vorsprung, aber die Ausgrabung
ging nicht genug in die Tiefe, um ihn bloss zu legen. Auf
diesem Sockel erhob sich der Würfel des Monuments, von
welchem zwei Quadern, 1,60 Meter lang und 1,10 hoch,
noch am Platze standen. Der Kern des Monuments war
aus Mauerwerk, mit grossen Steinblöcken untermengt, ge-
bildet. Neben dieser Mauer wurden zwei grosse Blöcke von
1 Le monument d’Eubulides, Alhenes 1837. Übersetzung im Kunstblatt 1837
Nr. 93-96, letztere mit Zusätzen wieder abgedruckt in den Archäol. Auf-
sätzen I S. 143 ff.
2 Archäol. Aufsätze I S. 146 f.
MtTTH.D.ARCH.INST. VII.
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