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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 11.1886

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Heft 2
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Loewy, Emanuel: Nachtrag zu S. 152, Anm. 2
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Schreiber, Theodor: Zu Mitth. X S. 392 ff.: Alexandrinische Skulpturen
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https://doi.org/10.11588/diglit.42073#0230

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MISCELLEN

205

che, wenn auch stilisierter gehalten, im Ganzen der Wieder-
gabe von Fabricius bei Brueckner Tat. I, 1 entspricht, son-
dern bestätigte überdiess auch den nur aus dem Contrast der
Verwitterungstöne erkennbaren Stern, wie ihn, allerdings
nicht in allen Einzelheiten zutreffend, L. Gurlitt a. a. 0. S.
154 gezeichnet hat. Auf dem Felde unterhalb der Inschrift
vermochte ich nach wie vor sichere Spuren eines Bildes nicht
zu sehen.
E. L.

Zu Mittb. X S. 392 ff.
(Alexandrinische Skulpturen.)
Im vorigen Jahrgang der Mittheilungen S. 392 ff. habe ich
einige Andeutungen über die Entstehung des Pygmaeentypus
gegeben, ohne damals die ethnologische Frage weiter verfol-
gen zu können, welcher eine neue Untersuchung der Denk-
mäler vorangehen müsste. Ich trage vorläufig nach, dass das
Verdienst die Pygmaeen in gewissen Zwergvölkern Afrikas,
namentlich den Akka, nachgewiesen zu haben, dem ausge-
zeichneten Forscher und Reisenden Schweinfurth gebührt.
Ihm verdanken wir auch die nachstehende Charakteristik die-
ses Völkerstammes, auf welche mich mein College Dr Emil
Schmidt aufmerksam macht. Ich entnehme sie dem eben er-
schienenen Werke von Ratzel, Völkerkunde ßd. I S. 124.
Die wesentlichsten Eigenthümlichkeiten im Körperbau der
Akka sind nach Schweinfurth ‘‘ein verhältnissmässig gros-
ser, runder Kopf, auf einem schwächlichen und schmalen
Hals balancirend, ein sehr langer Oberkörper, abschüssige
Schultern, breite grosse Schulterblätter in Verbindung mit
langen und dürren Armen, dabei aber ein nach oben zu plötz-
lich verflachter Brustkorb, dessen untere Apertur sich über-
mässig erweitert, um einem Hängebauch als Halt zu dienen,
welcher selbst bejahrten Individuen in dieser Hinsicht das
 
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