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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 12.1887

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Heft 1/2
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Dümmler, Georg Ferdinand; Studniczka, Franz: Zur Herkunft der mykenischen Cultur
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https://doi.org/10.11588/diglit.42075#0011
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Zur Herkunft der mykenischen Cultur.

Furtwänglers und Löschckes mustergiltige Publication der
mykenischen Vasen und die Aussicht, dass die Cultur jenes
Zeitalters von derselben competenten Seite eingehende Be-
handlung finden wird, veranlasst die Verfasser der beiden
folgenden Aufsätze, einige Bedenken gegen den achaeischen
Ursprung jener Cultur zu begründen, damit diese in dem in
Aussicht gestellten Buche verwerthet oder erledigt werden
können.
I.
Für erwiesen halte ich zunächst, dass die mykenische Cul-
tur unmittelbar auf die barbarische Cultur der Kykladen folgt,
und dass sie von der Cultur der Dipylongräber abgelöst wird,
nachdem sie noch eine Zeit lang neben derselben fortbestan-
den und Einwirkungen von ihr erfahren hatte. Fraglich ist nur
die Abgränzung dieser drei Epochen gegeneinander und ihre
ethnologische Bestimmung. Zwar von den Dipylonvasen son-
dern sich die mykenischen deutlich ab, dagegen ist die Gränze
zwischen den ältesten mykenischen,, Vasen mit Mattmalerei ”
und der entwickeltsten Kykladenkeramik bis jetzt noch nicht
festgestellt. Ich halte nicht für ausgeschlossen, dass der grösste
Theil dieser Gruppe noch der lnselkeramik zuzurechnen sei,
und mache nochmals darauf aufmerksam, dass Fouque auf
Grund chemischer Prüfung Vasenscherben von der Burg von
Mykenae als theraeisch erkannte. (Santorin S. 127, 1). Die
Meinung Furtwänglers und Löschckes ist mir bisher nicht
klar geworden. Auf S. VI der Einleitung werden die Mitthei-
lungen XI S. 16 Beil.2 G abgebildeten Gelasse von Amorgos und
ATHEN. HITTH. D. AUCH. INST. XII, \
 
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