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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 27.1902

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Gelzer, Heinrich: Byzantinische Inschriften aus Westmakedonien
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https://doi.org/10.11588/diglit.41308#0444

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434

H. GELZER

bequemer lesen und kopieren konnte. Auch so machte die
Entzifferung in der dunkeln Kirche noch Mühe genug. Das
Leuchterstück hat ungefähr folgende Gestalt:


Die Hauptinschrift a läuft um das kreisförmige Mittelstück,
die Nebeninschriften b und c, welche Miliukow merkwürdiger-
weise gar nicht beachtet und jedenfalls nicht kopiert hat, ver-
teilen sich auf die beiden Seitenstücke.
Die Inschrift a lautet:
Prochör m(i)l(o)stiu b(o)ziu
archiep(is)kop pervj Iustinian
B(o)lgarom i Sarbliem i proci
v ljet ÄN3
Prochor durch das Erbarmen Gottes
Erzbischof der Prima Iustiniana,
der Bulgaren und der Serben und der übrigen
im Jahr 7057.
Die Inschriften b und c sind jede für sich von oben nach
unten zu lesen ; nur in der obersten Zeile gehören beide Sei-
ten zusammen. Zeile I ist durch eine Vertiefung in der Bronze
vom übrigen Text abgetrennt und als Überschrift ausgezeichnet.
Ιησούς Χριστός φως (?)
Ekklisiarch: Georgis iere'f Petar ierodiakö.
Jesus Christus (ist) das Licht
Ekklisiarch (war) Georgis der Priester; Petar1 (war) Hierodiakon.

1 Petar ist wie Petko bulgarische Form für Petros.
 
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